Auma Obama kommt zur SusCon nach Bonn
(ddp direct) München, 18. Oktober 2012. Prominenter Besuch in der UN-Stadt Bonn. Dr. Auma Obama, die Schwester des amtierenden US-Präsidenten Barack Obama, hält die Eröffnungsrede auf der internationalen Nachhaltigkeitskonferenz SusCon. Die SusCon ist die große Rio+20 Folgekonferenz und findet von 27. bis 28. November 2012 in Bonn statt. Nachdem der UN-Weltgipfel in Rio de Janeiro wenige Ergebnisse erbracht hat, erarbeiten Vertreter aus Wirtschaft, Regierungen und Zivilgesellschaft gemeinsam konkrete Maßnahmen, um den Übergang zur Green Economy, also einer auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung basierenden Wirtschaft, zu realisieren. Auma Obama wird in Bonn aufzeigen, welchen Stellenwert Armutsbekämpfung für nachhaltiges Wirtschaften hat.
„Zu viele junge Menschen verlassen ihre Heimat auf dem Land, weil sie keine Perspektive sehen. Die Hoffnung auf ein besseres Leben endet aber in der Regel in den Slums“, sagt Auma Obama, die auf der SusCon die Eröffnungsrede zum Thema „The social pillars of sustainability – challenges & opportunites for the business community“ halten wird. Das sei sowohl aus „sozialer als auch aus ökonomischer Sicht fatal“. Denn obwohl die jungen Menschen vielfältige Potenziale hätten, schafften sie es nicht, in den Slums finanziell eigenständig zu werden. Die Folge sei Armut.
Auma Obama ist seit vielen Jahren eine engagierte Entwicklungshelferin. Nach ihrer Promotion zieht Obama nach England, wo sie Jugendliche betreut und arbeitet dann als Ostafrika-Koordinatorin für die Hilfsorganisation CARE International in Kenia. 2011 gründet sie ihre eigene Stiftung „Sauti Kuu“, zu Deutsch „Starke Stimmen“. Obama weiß, dass es ohne die Jugend keine wirtschaftliche Zukunft gibt. Deshalb fördert „Sauti Kuu“ benachteiligte Kinder und Jugendliche in Kenia.
Ihre Stiftung unterstützt Jugendliche in ihrer Persönlichkeitsentfaltung, bildet sie aus, gibt ihnen Hilfe zur Selbsthilfe und bekämpft die Landflucht. „Die Ressourcen in Kenia sind da, es geht darum, sie in Einklang mit der Natur zu nutzen“. Um Armut wirksam zu bekämpfen, sei es wichtig, integriert vorzugehen. „Der Erdgipfel in Rio de Janeiro hat gezeigt, wie eng Armut, Umweltschutz und die Wirtschaft zusammenhängen. Die Green Economy ist unsere Chance, neben der ökologischen auch die soziale Komponente in ein nachhaltiges Wirtschaftskonzept zu integrieren. Wir müssen die sogenannten Armen in die produktiven Prozesse einbeziehen.“
Bei ihrem Deutschlandbesuch trifft Auma Obama auf Bekanntes. Schon als 16-Jährige lernt die gebürtige Kenianerin am Goethe-Institut in Nairobi Deutsch. 1980 kommt Obama mit 19 Jahren nach Deutschland, wo sie viele Jahre lebt. In Heidelberg studiert sie Germanistik und schließt ihre Promotion an der Universität Bayreuth ab.
Über die SusCon
Die „International Conference on Sustainable Business and Consumption“ bringt Wirtschaftsvertreter mit Regierungen, UN-Organisationen sowie NGOs zusammen. Die Konferenz findet 2012 zum ersten Mal in der UN-Stadt Bonn statt. Vom 27. bis 28. November 2012 werden Unternehmen, NGOs und Politiker zum Thema „Green Economy“ diskutieren und Lösungsansätze für nachhaltige Wertschöpfungsketten vorstellen. Im Fokus stehen technische Innovationen, CSR 2.0, Ressourceneffizienz, Zertifizierungen sowie finanzieller Wandel und Lifestyles. Erwartet werden 400 Teilnehmer. Bereits 2010 zog die SusCon rund 300 Vertreter aus Wirtschaft, Politik, NGOs und Medien aus 28 Ländern an.
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Mehr Infos unter: www.suscon.net und auf http://twitter.com/SusCon_2012
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