Weihnachtsmärkte in den 14 Fränkischen Städten

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Weihnachtsmarkt Coburg

Das Christkind höchst persönlich eröffnet den wohl bekanntesten Weihnachtsmarkt in Deutschland, den Nürnberger Christkindlesmarkt. Lebkuchen-, Bratwurst- und Glühweinduft liegen auch auf anderen weihnachtlichen Märkten in den 14 Fränkischen Städten in der Luft. Mit Besonderheiten wie Weihnachtspyramiden, lebendigen Krippen oder Lebkuchenbier gelten viele davon als Geheimtipps. Eine Übersicht mit Terminen und Beschreibungen liefert die Website http://www.die-fraenkischen-staedte.de/weihnachtsmaerkte/.

Um die Märkte rankt sich allerlei Geschichte: So haben die Engländer den Brauch des Weihnachtsbaumes einem Coburger zu verdanken. Jedes Jahr bestand Prinz Albert auf diese Tradition, die er als Kind in der oberfränkischen Vestestadt kennengelernt hat. Heute schaut seine Statue auf den Coburger Weihnachtsmarkt und auf die vorbeifahrenden historischen Kutschen hinab. In Rothenburg ob der Tauber hat eine historische Gestalt ihren Auftritt als Namensgeber des „Reiterlesmarkts“. Das Reiterle galt als Abgesandter einer anderen Welt, der zur Winterzeit mit den Seelen der Verstorbenen durch die Lüfte schwebt. Während die Menschen früher vor dem unheimlichen Wesen zitterten, eröffnet es heute als freundlicher Bote den Markt. Der Text des bekannten Weihnachtslieds „Ihr Kinderlein kommet“ stammt aus Dinkelsbühl. Ihn schrieb der junge Kaplan Christoph von Schmid, der dort seine Kindheit verbrachte. Dieses Lied liefert auch das Motto für den heutigen Markt, der im idyllischen Innenhof des Heilig-Geist-Spitals stattfindet.

Historische Kulissen und Weißer Glühwein

In den meisten fränkischen Städten bilden historische Gebäude die Kulisse für den Markt in der Adventszeit: In Ansbach flankieren ihn die imposanten Türme der Stadtkirchen St. Johannis und St. Gumbert, in Eichstätt der Dom oder in Würzburg die gotische Marienkapelle und die Rokoko-Fassade des Falkhauses. Besonders weihnachtliche Stimmung zaubert die abendliche Beleuchtung. In Bayreuth taucht eine sieben Kilometer lange Lichterkette das Marktgeschehen und die gesamte Altstadt in warmes Licht. Bereits von weitem ziehen die fränkischen Weihnachtspyramiden die Blicke an: In Aschaffenburg ist diese acht Meter, in Ansbach neun Meter hoch. In die Höhe ragen in Aschaffenburg auch der drei Meter hohe Nussknacker an der Stadthalle und die lebensgroßen Holzfiguren von Maria und Josef mit dem Jesuskind.

In die Vergangenheit entführt der Historische Weihnachtsmarkt in Erlangen mit Gauklern, Kerzenziehern, Glasbläsern, Laternenbauern, Seifensiedern und Kräuterfrauen. Sie bringen dem Besucher die alten Handwerkskünste und Traditionen näher. Auf dem Mittelaltermarkt in Fürth stehen historische Speisen und Getränke sowie Feuerzauber und Gesänge im Mittelpunkt. Allen Märkten gemein sind die zahlreichen kulinarischen Schmankerln wie die fränkischen Bratwürste. Der vorwiegend weiße Frankenwein findet in der Adventszeit als weißer Glühwein seine Anhänger. In Eichstätt trägt er mit einem Spezialgewürz verfeinert den Namen „Weißer Bischof“. Außergewöhnliche Erlebnisse für die Geschmacksnerven liefern weitere Spezialitäten wie der Eierlikör-Punsch in Fürth oder in Kulmbach das Weihnachts-, Lebkuchen- und Eisbock-Bier.

Über fast 60 Quadratmeter erstreckt sich die Krippe in Dinkelsbühl im Münster St. Georg, die die Altstadt im Miniaturformat abbildet. Gar als „Krippenstadt“ einen Namen gemacht hat sich Bamberg. Die über 40 Stationen mit 400 historischen Krippen des Krippenwegs erstrecken sich über das gesamte Gebiet der UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt. In einer der Darstellungen ist sogar der Rauchbier-Tempel „Schlenkerla“ wiederzuerkennen. Lebende Krippen mit echten Tieren sind in Ansbach, Fürth und Schweinfurt zu bewundern. Die nahe Begegnung mit Elch und Luchs sind Teil der Waldweihnacht in Schweinfurt, die im „Wildpark an den Eichen“ stattfindet. Dort wartet ein abwechslungsreiches Programm in tierischer Gesellschaft.

Die Bewahrung der Traditionen ist ein weiterer gemeinsamer Nenner aller Weihnachtsmärkte. Wie sich dies mit Weltoffenheit verbinden lässt, zeigt Nürnberg mit dem Markt der Partnerstädte, an dem sich über 20 Orte und Regionen aus aller Welt beteiligen.

Unter der Federführung des Tourismusverbandes Franken kooperieren als Arbeitsgemeinschaft „Die Fränkischen Städte“ Ansbach, Aschaffenburg, Bamberg, Bayreuth, Coburg, Dinkelsbühl, Eichstätt, Erlangen, Fürth, Kulmbach, Nürnberg, Rothenburg o.d.T., Schweinfurt und Würzburg. Die kulturellen und architektonischen Schätze sowie kulinarische Spezialitäten des Frankenlands verbinden sie. In den ehemals freien Reichsstädten Dinkelsbühl, Nürnberg, Rothenburg o.d.T. und Schweinfurt zeugen Bauwerke von selbstbewusstem Bürgersinn und Drang nach Unabhängigkeit. Die einstigen Residenzstädte Ansbach, Bayreuth, Coburg und Kulmbach halten Meisterwerke früherer Glanzzeiten lebendig. In den Bischofsstädten Bamberg, Eichstätt und Würzburg kunden Prachtbauten vom Führungsanspruch der geistlichen Herren. Als moderne Anziehungspunkte mit vielfältigem Charme zeigen sich Aschaffenburg, Erlangen und Fürth. www.die-fraenkischen-staedte.de

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