Hamburg: Passagier wird am Flughafen mit verdächtigem Paket gestoppt

Am Hamburger Flughafen ist ein Passagier kurz vor dem Abflug nach München mit einem verdächtigen Paket am Körper gestoppt worden. Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtet, wollte der 45-Jährige möglicherweise die Sicherheitsvorkehrungen testen, um künftig Drogen oder Sprengstoff an Bord von Flugzeugen zu schmuggeln. Der Zwischenfall ereignete sich laut dem Magazin-Bericht bereits Ende August.

In einer Rundmail vom 8. Oktober informierte das Bundesinnenministerium alle deutschen Sicherheitsbehörden. Der Kanadier hatte dem Magazin zufolge ein zehn mal 20 Zentimeter großes Paket mit Klebeband am Bauch befestigt. Als der psychisch auffällige Täter vernommen werden sollte, flüchtete er in den öffentlichen Bereich des Airports, wo er gestellt wurde. Das 700 Gramm schwere Schmuggel-Paket enthielt eine Mischung aus Hefe, Maisstärke und einem bislang unbekannten Pulver. Konkrete Hinweise zum Tatmotiv ergaben sich laut dem Magazin bislang weder aus der Vernehmung des Mannes noch aus der Durchsuchung seiner Wohnung in München. Die Staatsanwaltschaft Hamburg ermittelt.