Anant Kumar: Indien – eine Weltmacht mit inneren Schwächen

Es handelt sich in diesem Sammelband um Aufsätze, die in der letzten Zeit einzeln in Literaturmagazinen, Journalen und Fachzeitschriften veröffentlicht wurden. Das Buch von Anant Kumar ist ab sofort lieferbar.

Der in Kassel lebende und arbeitende indische Schriftsteller versucht während seiner Tätigkeit unter anderem die Vorfälle des modernen Indiens zu verstehen, und aus dieser Untersuchung entstehen Essays, Kolumnen, Glossen und Reportagen, die sich mit dem Sujet »INDIEN« oder »DAS INDISCHE« befassen.

Die 13 Abhandlungen im vorliegenden Buch befassen sich mit den wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, politischen, religiösen, literarischen, künstlerischen, bildungs- und umwelt-betreffenden Themen des aufsteigenden Subkontinents im Umbruch. (Mit ironischen, satirischen und mal mit trocken-nüchternen Blicken eines Inders, der im Ausland einerseits eine Distanz zu den Begriffen »Heimat« und »Heimatländisch« gewonnen hat. Und zugleich schöpft der indische Autor seine Themen und Motive immer wieder aus dem Jenseits des Ganges.)

Die Aufsatzsammlung möge ebenso die Interessenten Klassischer Indologie ansprechen, weil im Sammelband zwischen einzelnen Essays zum ersten Mal die 13 Aphorismen aus der altindischen Klassik »Hitopadesa« (Vater aller Fabeln) in die deutsche Sprache übertragen worden sind: Kostprobe: Wer mit Zwangslagen gut umgehen kann, ist klug. / Des Händlers Gattin, mit dem weiblichen Kunstgriff, / Küsste – und verweigerte den Kuss – unter seinen Augen. (Hitopadesa: Viertes Buch)

ANANT KUMAR: INDIEN – eine Weltmacht mit inneren Schwächen. Der Neue Morgen, 140 Seiten, EUR 14,99 (D), ISBN 978-3-95480-021-6

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Rezensionen:

»Es geht um Liebe, um die Mikroebenen menschlicher Beziehungen, kurz: um ganz Alltägliches. Dies, die Möglichkeit, sich zu identifizieren, aber auch sich ertappt zu fühlen, macht den Reiz der Arbeiten Kumars aus.« Die Tageszeitung

»Eine von Kumars Stärken ist zweifellos, dass er in vielen Genres zu Hause ist.« Mitteldeutsche Zeitung

»Manchen mag sein Stil hier an Ephraim Kishon erinnern, nur sind es bei Kumar Deutschland und seine Mitmenschen, die mit ironischem Blick betrachtet werden, was ganz wider Erwarten nicht als groteske Verfremdung erscheint, sondern meist sehr scharfen Beobachtungssinn demonstriert und den »Deutschen« im Publikum an vielen Stellen überraschende Perspektiven aufzeigten, Perspektiven, die für mich wenigstens, an vielen Stellen Skurriles, Befremdliches, ja Beängstigendes offenbarte.« Peter Wood, Echo Germanica, Canada

ANANT KUMAR wurde im östlichen, indischen Bundesstaat Bihar geboren, studierte er in Kassel Germanistik und schrieb seine Magisterarbeit über Alfred Döblins Epos »Manas«. »›He has expanded the horizons of >Ausländerliteratur‹« schrieb World Literature Today, Oklahoma, über sein Debüt »Fremde Frau – Fremder Mann«. In über 500 Einrichtungen (Schulen bis Justizvollzugsanstalten) führte Anant Kumar in den letzten Jahren Lesungen für die unterschiedlichsten Alters- und Kulturgruppen durch: für Senioren, für Studenten, für Straftäter. Seine Auftritte sind für ihre Heiter- und Lebendigkeit über Deutschland hinaus bekannt. Die Lesungsorte erstrecken sich vom sächsischen Zschopau über die südbayerische Stadt Sonthofen bis nach Berlin, ebenso wie vom Goethe Institut Bombay bis zur The University of Texas at Austin.