Der Sportvermarkter Sky Media Network wird künftig für den deutschen Nationalspieler Mesut Özil Ausschau nach geeigneten Sponsoren und Werbepartnern halten. Dazu gründet die Tochtergesellschaft des Bezahlsenders Sky den neuen Geschäftsbereich F4B, „Faces for Brands“. Das kündigte Sky-Vorstand Carsten Schmidt im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z./Dienstagsausgabe) an.
Der deutsche Fußballer mit türkischen Wurzeln ist der erste externe Mandant der Sky Media Network, die bislang nur die eigenen Fernsehmoderatoren vermarktet. Dass Özils Wahl auf den Werbevermarkter eines Bezahlsenders fiel, dessen Haupteinnahmequelle weniger die Werbeeinnahmen denn die Abonnementsgebühren seiner Zuschauer ist, ist ungewöhnlich. Sky-Vorstand Schmidt hält dagegen: „Als Sportvermarkter verfügen wir über ein Netzwerk von 300 Kundenbeziehungen in Deutschland und internationale Kontakte über unseren Gesellschafter News Corp. Die wollen wir nun aktivieren“, sagte er der F.A.Z. F4B wird sich Schmidt zufolge allein um die Vermarktung von Sportstars und Schauspielern kümmern. Neben dem Verkauf von Werbezeiten könnte es das zweite Standbein von Sky Media Network werden. Die Verantwortung für den jungen Geschäftsbereich übernimmt Matthias Trost, ein gelernter Journalist, der auch schon für den Sportvermarkter Sirius Sport Media gearbeitet hat.