Bei einer Zugentgleisung im Stuttgarter Hauptbahnhof sind am Samstag fünf Menschen verletzt worden. Die Insassen wurden bei dem Unglück leicht verletzt, teilten Polizei und Deutsche Bahn mit. Etwa 200 Passagiere saßen rund eine Stunde in dem Zug fest.
Eine gerissene Oberleitung war auf den Zug gefallen, wegen Stromschlaggefahr durften die Insassen die Waggons erst verlassen, als die Einsatzkräfte die Leitung abgeschaltet und den Reststrom abgeleitet hatten. Der Zug war von Stuttgart nach Hamburg-Altona unterwegs. Die Lok und zwei Waggons des Intercity waren gegen 11:40 Uhr etwa 200 Meter nach dem Ende des Bahnsteigs aus den Gleisen gesprungen. Über mehrere Stunden hinweg wurde der gesamte Zugverkehr im Stuttgarter Hauptbahnhof eingestellt, am Nachmittag konnten erste S-Bahnen wieder Fahrt aufnehmen. Die Ursache des Unglücks ist derzeit noch nicht geklärt, Beamte der Bundespolizei und Techniker der Deutschen Bahn haben die Untersuchungen aufgenommen. Erst Ende Juli war ein Intercity von Stuttgart nach Hamburg-Altona aus den Gleisen gesprungen, vermutlich aus technischen Gründen. Die etwa 100 Fahrgäste blieben dabei unverletzt.