89 Prozent der Handy-Prepaidtarife sind unsicher

Tarifvergleichsportal zeigt schockierende Ergebnisse einer Marktanalyse

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Prepaidhandy mit Schulden

Obwohl Verbraucher bei Prepaid-Tarifen eigentlich vor zusätzlichen Kosten geschützt werden sollen, gibt es eine schockierende Feststellung: Bei 89 Prozent der deutschen Discounter-Tarife ist eine Unterschreitung des Prepaid-Guthabens möglich, auch wenn kein Guthaben mehr auf der Prepaid-Karte vorhanden ist. Dies ergab eine Untersuchung der AGB’s und der Anbieterbefragung der insgesamt 77 deutschen Mobilfunkdiscounter-Tarife vom unabhängigen Verbraucher- und Vergleichsportal Billig-Tarife.de.

Grund für dieses Problem ist hauptsächlich das Telefonieren im Ausland oder das mobile Surfen. „Dies kann einerseits passieren, weil einige ausländische Anbieter die Verbindungsdaten aus dem Ausland nach Deutschland nicht in Echtzeit weiterleiten. So kann der deutsche Anbieter teilweise erst am nächsten Tag oder später die Kosten von der Prepaid-Karte abbuchen oder das Konto sperren“, sagt Philipp Jorek vom Verbraucherportal Billig-Tarife.de. Auch im Fall von Internet-Optionen für mobiles Surfen kann dieses Problem auftreten – auch im Inland. Wenn der fällige Betrag aber das auf der Karte vorhandene Guthaben überschreitet, entsteht ein negatives Guthaben. Dies hat zur Folge, dass Anbieter vom Kunden Geld verlangen, obwohl Prepaid-Tarife dies aus Verbrauchersicht nicht vorsehen.

Ein weiteres Ergebnis der Analyse betrifft die Rechnungstellung. Diese können Kunden bei rund 63,6 Prozent der Tarife online abrufen und müssen dafür im Extremfall bis zu 5,11 Euro bezahlen. Durchschnittlich beläuft sich die Online-Rechnung aber auf circa 10 Cent. Bei 71,4 Prozent der Discounter-Tarife kostet das Zusenden der Rechnung per Post bis zu 10,22 Euro je Rechnnung. Die restlichen rund 28,6 Prozent bieten die Post-Zusendung nicht an. „All dies sind Kosten, mit denen Kunden bei der Tarifbestellung meistens nicht rechnen. Unsere Ergebnisse zeigen aber, dass solche Aspekte bei der Bestellung unbedingt genauer beachtet werden müssen, um nicht vermutete Kosten zu vermeiden. Verbraucher finden daher unter www.billig-tarife.de/handytarife/mobilfunk-discounter.php eine Auflistung aller deutschen Mobilfunkdiscounter-Tarife inklusive Kostenfallen“, so Jorek weiter.

Bei der Analyse wurden zudem die Bedingungen der Einzelverbindungsnachweise geprüft. So kostet der Einzelverbindungsnachweis im Extremfall 10,22 Euro. Jedoch verlangen nur 15,6 Prozent der Tarife überhaupt eine Gebühr dafür.

Bei einigen Tarifen erhalten Kunden bei Ihrer Bestellung ein zusätzliches Startguthaben im Rahmen einer Aktion. Bei mehr als der Hälfte (57,1 Prozent) ist die Gültigkeitsdauer dieses Guthabens jedoch zeitlich begrenzt, sodass das Guthaben beispielsweise nach einem Monat verfällt, wenn es nicht innerhalb eines bestimmten Zeitraums verbraucht wird.

Billig-Tarife.de ist ein Teilbereich der iMPLI Informations-Systeme GmbH. Diese erfasst, bewertet und speichert fast täglich Informationen zu Leistungen und Preisen von Tarifen aus der Telekommunikationsbranche. Nach umfangreichen Auswertungen mit Hilfe mathematischer Algorithmen werden Tarifvergleichstabellen und Marktanalysen erstellt und von eigens betriebenen Verbraucherportalen wie Billig-Tarife.de oder andere Medien und Verlage veröffentlicht. Weitere Internetportale aus dem Telekommunikations- und Energiebereich ergänzen das Portfolio des Paderborner Unternehmens.

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