Linke: Steinbrück hat sich mit anti-demokratischer Machtfülle der Banken arrangiert

Mit Blick auf das Reformprogramm des früheren Bundesfinanzministers Peer Steinbrück (SPD) hat der stellvertretende Vorsitzende der Linkspartei, Axel Troost, erklärt, dass sich der potentielle Kanzlerkandidat der Sozialdemokraten mit der anti-demokratischen Machtfülle der Banken arrangiert habe. Steinbrück habe selbst betont, dass es ihm nicht um die Zerschlagung der Großbanken, sondern um eine interne Umorganisation in eigenständige Investment- und Geschäftsbanktöchter unterhalb einer Holding gehe, so Troost am Mittwoch in Berlin. „Wer Großbanken nicht verkleinern und damit politisch entmachten will, hat sich mit der anti-demokratischen Machtfülle der Jains, Fitschens und Blessings dieser Republik längst arrangiert“, erklärte Troost, der sich gleichzeitig für eine Abwicklung des Investmentbankings aussprach.

„Es ist wie mit einem Geschwür: Man muss nicht nur verhindern, dass das gefährliche Gewebe in die anderen Organe hineinwächst. Man muss es entfernen“, betonte der Linken-Politiker.