Veitshöchheim, 26.09.2012 – Die EU-Verordnung EN-15823 gibt klare und verbindliche Vorgaben für die Aufbringung der Blindenschrift auf Arzneimittelverpackungen. Dazu gehört vor allem eine möglichst gute Lesbarkeit. KBA-Metronic hat in Kooperation mit dem Schweizer Unternehmen Fritz Gyger das Vereinzelungssystem udaFORMAXX mit Primus Braille Printer entwickelt. Das neue System ermöglicht, diese Vorgaben Offline auf Faltschachteln und Zuschnitten flexibel und frei programmierbar umzusetzen .
Das Kennzeichnen von fast allen Pharmaverpackungen mit Blindenschrift (Brailleschrift) ist seit 2004 Pflicht. Unter anderem wurde die Mindesthöhe für die einzelnen Braillepunkte auf 0,16 mm festgelegt. Vor allem die Kennzeichnung von Faltschachteln mit Blindenschrift stellt viele Pharmaunternehmen vor große Probleme. Denn gerade ein langfristiges Vordrucken der Materialien mit Braille-Druck wäre gerade bei kleinen und mittelgroßen Chargen sehr kostenintensiv. Ein weiteres Problem liegt in der hohen Verwechslungsgefahr der mit länderspezifischen Blindenschrift vorbedruckten Verpackungen. Eine sichere und besonders flexible Lösung für diese Anforderungen bietet nun die udaFORMAXX mit Primus Braille Printer.
Die udaFORMAXX ist ein kompaktes und vielseitiges System zum Vereinzeln, industriellen Kennzeichnen und Beschriften und eignet sich insbesondere für Anwender im Pharmabereich. Sie überzeugt durch ihre hohe Vereinzelungsgeschwindigkeit, Zuverlässigkeit, Flexibilität bei den Materialgrößen und ihr modernes Design. Ein großer Vorteil dieses halbautomatischen Systems liegt darin, dass es auch außerhalb der Produktionslinie eingesetzt werden kann. Zudem ist das Vereinzelungssystem schnell eingerichtet und ist durch sein leichtes Handling besonders bedienerfreundlich.
In Kombination mit den Mikroventilen von Gyger entstand die passende Lösung für das sichere Aufbringen der Brailleschrift auf Faltschachteln. So ist es möglich, kurzfristig und produktionsbezogen offline die Materialien mit den gewünschten Informationen in Brailleschrift zu bedrucken. Mit den Mikroventilen werden im digitalen „Drop-on-Demand“-Verfahren Braille Punkte aus UV-härtendem Lack erzeugt. Eine UV-Lampe härtet die noch flüssige Blindenschrift im Durchlaufverfahren anschließend sekundenschnell.
In die udaFORMAXX ist der Primus Braille Printer 100 integriert. Unterschieden werden Druckköpfe für Längs- und Querdruck und für das Drucken vom Gefahrenzeichen. Die maximale Druckgeschwindigkeit liegt bei allen Köpfen bei 36 m/min. Die maximale Schnelligkeit ist aufgrund seiner zügigen Betriebsbereitschaft garantiert. Denn da der Druckkopf sich auch ohne Zufuhr von Lösungsmitteln spülen lässt, ist das System schon nach 5 Minuten betriebsbereit.
Hohe Qualitätsansprüche erfüllt das System mit einer eigens für die Inspektion von Braille-Schrift entwickelten Kamera, die für eine komplette Qualitätsprüfung sorgt. Dieses automatische Bildverarbeitungssystem bietet eine zuverlässige Überprüfung der Blindenschrift. Dabei wird das bedruckte Produkt hochfrequentiert eingelesen, automatisch zusammengesetzt und analysiert. Anschließend wird das erkannte Punktmuster entschlüsselt und mit dem zuvor definierten Text verglichen. Somit ist die größtmögliche Sicherheit für den Hersteller und seine Kunden gegeben. Da alle Punkte immer gleich transparent sind, ist auch sicher gestellt, dass der darunter liegende Text lesbar bleibt. Sollte einmal ein Fehler auftreten, stoppt das System automatisch und alarmiert den Bediener.
Die udaFORMAXX mit Primus Braille Printer wird weltweit über Fritz Gyger vertrieben. So ist die Inbetriebnahme und Betreuung der Druckköpfe durch hochspezialisierte Fachkräfte gewährleistet.
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KBA-Metronic, ein Tochterunternehmen der Unternehmensgruppe Koenig&Bauer mit Sitz in Veitshöchheim bei Würzburg, hat sich ganz auf die Entwicklung, Konstruktion, Fertigung und Vermarktung von Kennzeichnungstechnologie spezialisiert. Das Produktportfolio umfasst Inkjet-, Heißpräge- oder Thermotransfergeräte. Diese zeichnen sich durch eine kompakte Bauweise, höchste Leistungsfähigkeit, einfache Handhabung bei hoher Funktionalität, Nachhaltigkeit und niedrige Emissionswerte aus. Anwendung finden KBA-Metronic Kennzeichnungslösungen weltweit in weiten Teilen der Industrie. Namhafte Kabelhersteller sowie Unternehmen der Automobil-, Lebensmittel- und Pharmaindustrie setzen auf die hochwertigen und weltweit führenden Kennzeichnungslösungen des Unternehmens. Gegründet wurde KBA-Metronic 1972. Geschäftsführer sind Oliver Volland und German Stuis, die rund 220 Mitarbeiter beschäftigen.
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