Der Schauspieler Moritz Bleibtreu hat eingeräumt, sich als junger Mann um Wehr- und Zivildienst herumgemogelt zu haben. „Ich hatte damals psychologische Probleme“, sagte Bleibtreu am Dienstag augenzwinkernd in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“. Schließlich habe er dann auch einen Psychologen gefunden, der ihm dies bescheinigt habe.
Anschließend habe er bei der Bundeswehr einen Fragebogen mit über 400 seltsamen Fragen ausfüllen müssen. „Fakt ist, ich war am Ende nicht zurechnungsfähig“, so Bleibtreu weiter. Ein Anwalt habe ihm schon zuvor Tricks verraten, wie man die Musterung herauszögern könne, beispielsweise zuerst den Antrag auf Kriegsdienstverweigerung zu stellen und anschließend wieder zurückzuziehen. „Damit habe ich dann sechs Monate Zeit gewonnen“. Insgesamt habe der gesamte Ausmusterungprozess drei Jahre gedauert. „Das war damals ein echtes Problem, ist es heute ja zum Glück nicht mehr“, fügte der 41-Jährige hinzu. Seit Juli 2011 ist die Wehrpflicht in Deutschland ausgesetzt.