Almen, Achen und alpine Aussichtslogen: Herbstwandern im Berchtesgadener Land

Vier faszinierende Touren durch das Reich von König Watzmann

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Blick vom Rinnkendlsteig auf den Königssee.

Mit Herbstanfang beginnt die farbenfroheste Wanderzeit im Berchtesgadener Land. Während die Bäume im Nationalpark ihre bunte Pracht entfalten und die Rinder ihren knalligen Kopfschmuck bei den Almabtrieben zur Schau stellen (z.B. am 3. Oktober über den Königssee), genießen Wanderer herrliche Aussichten und über 740 Kilometer markierte Wege.

Grandiose Aussichten im Nationalpark Berchtesgaden (11,2 km, 940 hm, ca. 5 Std.)
Schwindelfrei sollte man sein und relativ bergerfahren, wenn man sich auf die ruhige, aber anspruchsvolle Tour über 940 Höhenmeter durch den Nationalpark Berchtesgaden begibt. Direkt am Königssee startet die fünfstündige Route, auf der die Faszination Watzmann und der 190 Meter tiefe Alpenfjord über schattige Pfade erlebbar werden. Am großen Parkplatz in Schönau verabschieden sich geübte Wanderer direkt in Richtung Königsseer Ache vom bunten Touristen-Treiben. Entlang von Bob- und Rodelbahn geht es hinauf in den Klingergraben und auf einem gut angelegten, aber teilweise steilen Weg durch dichten Wald. Nach etwa zwei Stunden öffnet sich eine breite Almwiese, aus deren Mitte die Terrasse der Kührointalm zur gemütlichen Rast lädt. Gestärkt durch bayerische Köstlichkeiten führt die Strecke anschließend weiter zur Archenkanzel (1346 m), dem höchsten Punkt der Wanderung, an dem sich eine bezaubernde Aussicht über den langgestreckten Königssee und die farbenfrohen Mischwälder öffnet. Noch einmal den Blick auf den König der bayerischen Berge richten und der Abstieg über den steilen Rinnkendlsteig kann beginnen. Schnell rückt mit der Wallfahrtskirche St. Bartholomä das Ziel der Wanderung in Sicht, während man auf schmalen Steigen die Ostflanke des Mooslahnerkopfes (1815 m) passiert. Daran schließt sich die steilste Passage der anstrengenden Tour an, die das Auge unaufhaltsam in die Tiefe und geübte Wanderer dank Holzstufen und Drahtseilen sicher zum schattigen Biergarten leitet. Zurück geht es dann bequem mit der Königsseeschifffahrt.

Vier Gipfel über Bad Reichenhall (6 km, 219 hm, ca. 3 Std.)
Weniger anspruchsvoll, aber umso faszinierender beginnt die gemütliche Vier-Gipfel-Tour oberhalb des Atemorts Bad Reichenhall. Mit der ältesten, original erhaltenen Großkabinenbahn der Welt lässt man sich hinauf zur Bergstation (1583 m) des Predigtstuhls (1613 m) befördern, dem Start der dreistündigen, mittelschweren Etappe. Mit Hochschlegel (1688 m), Karkopf (1738 m) und Dreisesselberg (1680 m) stehen drei weitere Höhepunkte auf dem Programm, die unterwegs ein faszinierendes Rundumpanorama präsentieren. Die Tour erstreckt sich über knapp sechs Kilometer und überwindet einen Höhenunterschied von 293 Metern. Vom Predigtstuhl aus gelangen Wanderer durch die Schlegelmulde über einen kurzen, aber steilen Pfad hinauf zum zweiten Gipfelkreuz des Tages. Fast eben geht es von hier zur Abzweigung Karkopf, dessen Spitze nach wenigen Minuten erreicht ist. Wie aus einer alpinen Loge schweift der Blick hinüber zu Blaueisgletscher und Hochkalter, bevor man auf einem durch Latschen gesäumten, schmalen Kamm zu jener Wegkreuzung gelangt, die links Richtung Dreisesselberg weist. Der Rückweg führt dem Anstieg entlang und ermöglicht kurz vor der Gondelstation eine Rast im urigen Gasthaus Schlegelmulde, in dem man die vier Gipfelerlebnisse seelenruhig Revue passieren lässt.

Familienglück mit Weitblick in die Ramsau (11 km, 350 hm, 4 Std. gemütlich)
Ideal für Familien ist der Soleleitungsweg, der sich über rund elf Kilometer vom Oberwirt in Ramsau vorbei am Wallfahrtskircherl Maria Kunterweg hinauf auf den Sonnenbalkon des Berchtesgadener Landes schlängelt. Völlig unbeschwert genießen Wanderer hier die grandiose Aussicht über Wimbachtal und Ramsau, stärken sich bei deftigen Schmankerln und von Hand gebackenen Kuchen in einem der drei Gasthäuser und tauchen in jene Zeit ein, in der das weiße Gold alleine den Wohlstand der Region bestimmte. Historische Holzrohre und Infotafeln lassen heute nur noch erahnen, wie technisch aufwändig die Konstruktion zum Transport des salzhaltigen Wassers am Anfang des 19. Jahrhunderts gewesen sein muss. Der Schotterweg überwindet insgesamt rund 350 Höhenmeter und beschert durch seinen einfachen Verlauf ein sorgloses Wandervergnügen. Wer nur einen kurzen Ausflug plant oder ein bisschen mehr Zeit für die Sehenswürdigkeiten – wie die über 1000-jährige Hindenburglinde – am Wegesrand haben möchte, wählt einfach eine kürzere Teiletappe wie das weitgehend flache Teilstück zwischen Zipflhäusl und Söldenköpfl, das auch mit Kinderwagen gut zu schaffen ist.

Sinneswandeln im Ruperti-Winkel (12 km, eben, 2,5 Std.)
Ein besonderes Stadt-Land-Fluss-Erlebnis windet sich über 12 Kilometer durch den Rupertiwinkel. Entlang der Salzach startet die leichte Tour in der venezianisch anmutenden Schifferstadt Laufen. Gemütlich geht es ab dem Fischer-Huber-Bach durch den üppigen Auwald am wildromantischen Gewässer flussaufwärts, bis man am strömenden Wildwasserverlauf der Soleschwelle in Richtung Schloss Triebenbach abzweigt. Ab hier führt ein Damm entlang eines schmalen Nebenflusses, an dem sich das betörende Alpenpanorama mit Untersberg, Staufen und Gaisberg öffnet. Während die bunten Verfärbungen der Aue den Weg säumen, lassen Wanderer das in Privatbesitz befindliche Wasserschloss, in dem einst Mozart seine Ferien verbrachte, rechts liegen und wenden sich der interessanten Moränenlandschaft oberhalb des Salzach-Taleinschnitts zu. Über die wenig befahrene Alte Bundesstraße marschiert man in Richtung Norden und biegt nach einem alten Landgasthof links in eine kleine Nebenstraße ein. Unterwegs laden die verschiedenen Ablagerungsschichten der Eiszeit am geologisch bedeutenden Nagelfluhgestein zur Besichtigung ein, bevor sich an einer Eisenbahnbrücke ein breiter Schotterweg nach rechts verabschiedet und über das malerische Örtchen Arzenpoint zurück nach Laufen führt. Besonderer Tipp: Auf jeden Fall die im Jugendstil gehaltene Länderbrücke und die älteste gotische Hallenkirche Süddeutschlands – Maria Himmelfahrt – besichtigen.

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Der Königssee mit seinem weltberühmten Echo, der einzige Alpennationalpark Deutschlands mit seiner enormen Artenvielfalt und Bad Reichenhall, das Dubai des Mittelalters, mit seiner 4000 Jahre zurückreichenden Salzgeschichte: Das Berchtesgadener Land, über dem der 2713 Meter hohe Watzmann majestätisch als Wahrzeichen thront, verbindet Natur- und Kulturgenuss auf einzigartige Weise. Im Sommer wie im Winter.

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