Neue Anlagentechnik für Lüdersdorf-Parstein

Im Windpark Lüdersdorf-Parstein der HelveticWind wurden in den vergangenen Tagen umfassende Instandhaltungsarbeiten vorgenommen. An zwei der insgesamt 15 Windenergieanlagen des Herstellers General Electric (GE) mit je 1,5 Megawatt Nennleistung wurden Großkomponenten ausgetauscht.

 

Am vergangenen Dienstag wurde nach einer Betriebszeit von gut acht Jahren an einer der Windenergieanlagen das Hauptlager planmäßig erneuert. Dazu musste zunächst der Rotor der Anlage abmontiert werden. Allein eines der drei Rotorblätter wiegt bei einer Länge von circa 37 Metern rund sechs Tonnen. Zusammen mit der Nabe musste der eigens angeforderte 500-Tonnen-Kran so im ersten Schritt ein Gesamtgewicht von rund 21 Tonnen bewegen.

 

Nachdem der Rotor mit Hilfe eines zweiten Krans sicher neben dem Turm der Anlage abgelegt wurde, konnten Getriebe, Rotorwelle und Hauptlager – zusammen nochmal circa drei Tonnen schwerer – für die eigentlichen Arbeiten demontiert werden. Diese wurden in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch beendet, so dass die Anlage am Mittwoch wieder in Betrieb ging. Bereits zuvor war an einer zweiten Anlage das Hauptgetriebe ausgetauscht worden.

 

Die in der derzeit vergleichsweise windschwachen Zeit durchgeführten Arbeiten stellen sicher, dass der Windpark auch weiterhin zuverlässig und effektiv Strom erzeugt. Damit unterstreicht HelveticWind sein langfristiges Engagement am Standort.

 

Der Windpark Lüdersdorf Parstein ist seit rund einem Jahr im Besitz der HelveticWind Deutschland GmbH. In dieser Kooperation aus schweizerischen Energiekonzernen halten die beiden Gründungspartner Energie Wasser Bern (ewb) und BKW FMB Energie AG je 29 Prozent der Gesellschaftsrechte. Die EKZ Renewables AG, eine Tochtergesellschaft der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich ist mit gut 20 Prozent beteiligt. Die Genossenschaft Elektra Baselland und die SN Erneuerbare Energie AG halten je knapp elf Prozent.

 

In Deutschland befinden sich bisher zwei Windparks mit 37 MW installierter Leistung im Besitz der Kooperation. Ziel der Partner ist es, in den nächsten Jahren ein Windkraft-Portfolio mit 170 Megawatt Leistung zu realisieren.