Kurz vor den Feierlichkeiten zum Regierungsjubiläum von Helmut Kohl hat der CDU-Nachwuchs den „Kanzler der Einheit“ für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. 30 Jahre nach dem Amtsantritt Kohls als Bundeskanzler wäre der Nobelpreis die „stärkste Geste“, sagte der nordrhein-westfälische Junge-Union-Chef Sven Volmering der „Rheinischen Post“. „Insbesondere vor dem Hintergrund der steigenden Europa-Skepsis und der weltweiten Krisen, Kriege und Konflikte wäre das ein längst überfälliges Signal“, sagte Volmering.
Kohls Wirken werde „die Weltpolitik weiterhin prägen“. Der rheinland-pfälzische JU-Chef Johannes Steiniger schloss sich an. Angesichts der bisherigen Nobelpreisträger, wie etwa US-Präsident Barack Obama, sei es „unverständlich“, dass Kohl der Preis noch nicht verliehen wurde.