Solar-Investments: nix Krise

Was sich gegenwärtig an den Weltbörsen abspielt, kommt einer finanziellen Kernschmelze gleich. Ende Juli setzte die Krise verstärkt ein, und die Aktienkurse kannten nur noch eine Richtung: nach unten. Zu den Schuldensorgen kamen bislang ungerechtfertigte Konjunkturängste. Die Schwankungsbreite der Indizes ist derzeit so groß, dass immer mehr verunsicherte Anleger ihr Engagement an der Börse hinterfragen. Gibt es eine alternative Anlageklasse?

Grundsätzlich wollen Anleger ihr Kapital real erhalten und suchen daher langfristig konstante Erträge: die Renditen sollen bitte höher sein als bei Anleihen, die derzeit niedrig verzinst werden. Sachwertinvestitionen werden bevorzugt, und das am liebsten risikoarm über zig Jahre. Dazu am besten noch kalkulierbare Erträge. Kurz gesagt, eine eierlegende Wollmilchsau.

Ein Solar-Investment kann diese Anforderungen erfüllen, da es attraktive und kalkulierbare Erträge liefert. Geschlossene Solarfonds bieten gerade für Privatanleger eine interessante Möglichkeit, abseits der seit Jahren anhaltenden Finanzkrise, nachhaltig überdurchschnittliche Gewinne zu erwirtschaften. Und das nicht nur in Deutschland. In einigen europäischen Nachbarstaaten haben die Regierungen per Gesetz sogenannte Einspeisevergütungsregelungen eingeführt, die Investoren Sicherheit hinsichtlich Strompreis und Stromabsatz bieten. Aufgrund der besonders hohen Sonneneinstrahlung und der, ähnlich wie in Deutschland, über 20 Jahre staatlich garantierten Einspeisevergütung, sind derzeit Solar-Investments in Italien besonders gefragt. Deutschland dürfte als Investitionsstandort für Solar-Anlagen zukünftig zwar auch eine Rolle spielen, aber da sich im südeuropäischen Raum deutlich höhere Renditen erzielen lassen, werden viele Anleger dorthin tendieren.

In Deutschland sind nach wie vor Privatpersonen die Hauptinvestoren in Solar-Projekte. Oft handelt es sich dabei um ein Investment in das eigene Solardach. Gefolgt werden dieser Investorenkreis von gewerblichen Personen, institutionellen Investoren, Landwirten und der öffentlichen Hand.Mit der Investition in ein Solar-Projekt soll eine ausreichend hohe Rendite auf das eingesetzte Kapital erwirtschaftet werden. Und das in einem angemessenen Verhältnis zum Risiko.

Investments in geschlossene Solarfonds können nicht als risikolos eingestuft werden. Sie sind und bleiben eine unternehmerische Beteiligung, deren Erfolg entscheidend von der Kompetenz des Projektentwicklers und den verwendeten Komponenten, vor allem den Modulen und Wechselrichtern, abhängt.

Im südeuropäischen Ausland, vor allem in Italien, ist es für Anbieter von deutschen geschlossenen Solarfonds wichtig, mit einem Projektentwickler bzw. Generalunternehmer, der im italienischen Markt fest etabliert und solide ist, langfristig zusammenzuarbeiten. Ein entscheidender Erfolgsfaktor für ein Solar-Projekt besteht in der guten Kooperation des italienischen Projektentwicklers mit seinen lokalen Partnern. Die Zusammenarbeit zwischen dem italienischen Projektentwickler und dem geschlossenen Fonds in Deutschland endet nicht mit dem Anschluss des Solar-Projektes an das Stromnetz. Im Allgemeinen schließt der Fonds mit dem Projektentwickler einen Service- und Wartungsvertrag ab, der während der nächsten 20 Jahre für die Rendite maßgeblich ist, welche schließlich dem Investor zugutekommt.

Im finanzschwachen Spanien wurde der Vergütungssatz für Solarstrom Ende 2010 einfach gekappt, und das rückwirkend. Allerdings werden in Spanien die Strompreise in Form von Subventionen seitens des Staates bezuschusst, also aus dem Staatshaushalt. Wesentlich mehr Rechtsicherheit besteht in Italien. Dort wird, ähnlich wie in Deutschland, der erhöhte Einspeisetarif für Solarstrom auf alle Stromkunden umgelegt. Der italienische Staat müsste sogar auf Steuereinnahmen verzichten, wenn er die Einspeisevergütungen wieder abschaffen würde. Das schafft letztlich Planungssicherheit für alle Investoren.

 

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