Im Kampf gegen die weltweite Erderwärmung wollen die wichtigsten Umweltberater der Bundesregierung eine neue Finanzquelle erschließen: die private Altersvorsorge der Sparer. Das berichtet die Wochenzeitung „Zeit“. Allein Versicherungen und Pensionskassen verfügten weltweit über 50.000 Billionen Dollar, die langfristig und sicher angelegt werden müssen, heißt es in einem Gutachten des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesregierung für globale Umweltfragen (WBGU).
Dieses Kapital könne für die Energiewende mobilisiert werden – etwa zum Ausbau der Stromnetze. Das Gutachten der Regierungsberater wird an diesem Donnerstag offiziell an Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) übergeben. Die Regierungsberater berechnen darin auch die Kosten des weltweiten Kampfes gegen den Klimawandel. 1,1 Billionen Dollar müssten jedes Jahr weltweit investiert werden, um die Energieerzeugung klimafreundlich umzubauen. Dazu fordern sie eine „Europäisierung der Energiepolitik“, eine „konsequente Förderung der erneuerbaren Energien“ und den „raschen koordinierten Ausbau der Netzinfrastruktur“.