Von den rund 130.000 österreichischen Lehrlingen entfallen alleine rund 27.400 auf Oberösterreich und das bedeutet Platz 1 im Österreich-Ranking. Bereits 43 Prozent der Jugendlichen in Österreich entscheiden sich nach Beendigung der Pflichtschule für einen Lehrberuf. Dabei stehen den jungen Mädchen bzw. Burschen gesamt 206 Lehrberufe zur Auswahl. Manche dieser Ausbildungen kennt man – denn die haben Tradition in Schulbüchern und Geschichten, aber wirklich spannend sind diejenigen, die auch in Zukunft noch gefragt sind, so wie die Kunststofflehre.
2 Fliegen mit einer Klappe
Eine Lehre als Kunststofftechniker oder –formgeber bietet aufgrund des dualen Ausbildungssystems neben der praktischen Ausbildung im Job auch noch das fachliche Wissen in der Schule. „Fachkräfte werden in der heutigen Zeit immer gesucht und das macht diese Ausbildung auch so zukunftsträchtig. Der direkte Kontakt mit der Berufswelt fördert dabei die Leistungsbereitschaft der Jugendlichen und lässt sie schon früh Selbstverantwortung übernehmen. Das erste Geld zu verdienen, ist natürlich auch für viele ein schöner Nebeneffekt“, fasst der Vorsitzende der Fachvertretung der oberösterreichischen Kunststoffverarbeiter Ing. Franz Zitta die Vorteile der Kunststofflehre zusammen.
Der Lehrberuf im Überblick
Das Material Kunststoff bietet Jugendlichen derzeit zwei spannende Berufsbilder: Die Kunststoffformgebung (Lehrzeit 3 Jahre) und die Kunststofftechnik (Lehrzeit 4 Jahre). Kunststoffformgeber bzw. -techniker erfreuen sich im Land immer größerer Beliebtheit. „Der Aufgabenbereich ist bei der Kunststofflehre extrem vielfältig. Von der Herstellung von Kunststoffartikeln wie Autoteile, setzt sich der Lehrling laufend mit neuen Rohstoffen und Verfahren auseinander. Man lernt, Werkzeichnungen und technische Unterlagen zu interpretieren. Nach dem 1. Lehrjahr hat der Jugendliche die Möglichkeit, neben der Lehre die Berufsmatura abzulegen“, gibt Ing. Franz Zitta Einblicke in die Ausbildungsvielfalt.
www.kunststofflehre.at