Optical Express kooperiert mit Universität Homburg in Sachen Augenlaser-Chirurgie
Bislang sind die Operationen von Augenpatienten von den wissenschaftlichen Organisationen der Augenheilkunde (DOG und BVA) im Wesentlichen für Fehlsichtige mit einer Kurzsichtigkeit bis zu -6 Dioptrien und bei Weitsichtigkeit bis +3 Dioptrien, für Standardbehandlungen mit Lasern empfohlen worden. Der Leiter des Zentrums und Lehrstuhlinhaber für Experimentelle Ophthalmologie an der Universität Homburg/Saar, Prof. Dr. Achim Langenbucher, und der Vorstandsvorsitzende der Optical Express AG, Karl Klamann, haben sich nun jedoch zum Ziel gesetzt, auch Patienten, die seltene Fehlsichtigkeiten haben, optimal behandeln zu können. Hierzu hat die Optical Express Gruppe, ein führender Anbieter für Augenlaserbehandlungen mit eigenen Privatkliniken und OP-Zentren, mit dem Steinbeis Transferzentrum „Vision Research“ einen Kooperationsvertrag geschlossen.
„Mit über 1 Million Augenlaserbehandlungen, die bei unserem Kooperationspartner von dessen eingebundenen Augenchirurgen behandelt wurden, ist die optimal dokumentierte und standardisierte Datenmenge von Messresultaten vor und nach der Operation so ausführlich, dass es uns gelingen sollte, auch bei Extremsituationen, z.B. bei Fehlsichtigen bis von ca. 10 Dioptrien, genauestens vorhersehbare Behandlungsresultate zu erhalten“, so Prof. Achim Langenbucher, Leiter der Forschungsgruppe an der saarländischen Universität.
„Vermehrt kommen Patienten auf uns zu, die sich aus Kostengründen für eine Augenlaserbehandlung im Ausland entschieden haben., Allerdings ist der Anteil der hierbei festzustellenden Fehlkorrekturen relativ hoch, weil zum Teil mit veralteten oder schlecht gewarteten Lasersystemen bzw. mit weniger spezifischem Know-how bei Patienten in Grenzbereichen gearbeitet wird“, sagt der Berliner Augenarzt Dr. med. Harry Jagielski. Er führt weiter aus: „Für einige Patienten kommt die vermeintlich billige Operation in Osteuropa dann teuer zu stehen, wenn die Patienten den gewünschten Behandlungserfolg dann doch nicht bekommen und nachoperiert werden müssen. Solche Extremfälle sind dann ganz besondere augenchirurgische Herausforderungen“, weiß der Laserchirurg mit jahrzehntelanger OP-Erfahrung.
„Für die optimale Einstellung der Parameter am Lasersystem bei Extremfällen bedarf es großer Erfahrung und die speziellen Diagnosegeräte müssen dafür vorhanden sein“, so Prof. Langenbucher, der mit seiner Forschungsgruppe an der Universität Homburg/Saar mit Hilfe von modernen statistischen und optometrischen Berechnungsmethoden herausfinden will, wie die gewonnenen und eingestellten Behandlungsparameter objektiv verbessert werden können: „Daher sind wir dankbar, durch die Kooperation in diesem Bereich auf die umfangreiche Datenbank von Optical Express, mit mehreren hunderttausend augenwissenschaftlich anerkannte Analysemethoden Zugriff zu haben, die auch helfen werden, seltene Ausnahmefälle exakt vorauszuberechnen. Es ist eine unglaubliche Menge perfekt dokumentierter anonymisierter Daten mit Zeitverläufen über mehrere Jahre, die uns kein anderer Klinikbetreiber weltweit in dieser Quantität und Qualität vorzeigen konnte“, so Langenbucher.
„Wir erwarten noch bis Ende 2012, dass die Einstellungsparameter an den Lasersystemen aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse aus Homburg/Saar so verändern werden, dass selbst bei Patienten mit dicksten Brillengläsern in naher Zukunft mit einer Augenlaserbehandlung bundesweit bestmögliche Behandlungsergebnisse erzielt werden können.“
Dr. Reiner Hommel/2012-08-01