München, 29. August 2012 – Schon Tom Sawyer und Huck Finn wussten, wie schwierig es ist, Warzen loszuwerden und versuchten es mit einer toten Katze, die sie um Mitternacht auf einem Friedhof über die Schulter warfen … Die Behandlungsmethoden heute sind rationaler, die Warzen sind jedoch hartnäckig wie eh und je. Alles Wissenswerte über Warzen bei Kindern erklärt Claudia Galler, Gesundheitsredakteurin von Deutschlands größter Arztempfehlung jameda (http://www.jameda.de).
Warzen werden durch Viren verursacht
Die meisten Warzen werden durch humane Papilloma-Viren aus der Familie der Herpesviren ausgelöst. Ist die Haut verletzt oder durch Wasser stark aufgeweicht, dringen die Viren in die oberste Hautschicht ein und vermehren sich in den Hornzellen. Die Gemeine Warze, auch Stachelwarze genannt, ist mit 70 % die häufigste Warzenart. Sie wächst kugelförmig nach oben, ist verhornt und hat ein blumenkohl-ähnliches Aussehen. Dornwarzen treten an der Fußsohle auf und wachsen nach innen in die Haut ein. Die hautfarbenen, gelben oder braunen Flachwarzen wachsen eben auf der Haut und haben eine runde oder mehreckige Form. Die sogenannten juvenilen Flachwarzen treten besonders bei Kindern und Jugendlichen auf. Durch Moluscumviren aus der Familie der Pockenviren werden Dellwarzen hervorgerufen. Sie sind stecknadel- bis erbsengroß und haben in der Mitte eine kleine Delle.
Die Behandlung von Warzen verlangt viel Geduld
Warzen treten in vielen Fällen nach einer mühsamen Entfernung wieder auf, sie können aber auch ohne erkennbaren Grund von alleine verschwinden. Kinder sollten grundsätzlich vom Arzt untersucht werden, der eine geeignete Behandlungsmethode auswählt. Kinderhaut ist selbst an den Füßen noch sehr weich, so dass die Entfernung behutsam erfolgen muss. Besondere Vorsicht ist bei Warzen im Gesicht geboten.
Salicylsäure löst Hornzellen aus der Haut
Salicylsäure kann als Lösung oder Pflaster auf die Warze aufgetragen werden. Um gesunde Haut nicht zu schädigen, sollte um die Warze eine schützende Fettcreme aufgetragen werden. Hat die Salicylsäure die oberste Hornhautschicht nach ein bis zwei Tagen angelöst, kann die Hautstelle nach einem Fußbad mit einem Bimsstein abgetragen werden. Die Warze sollte nicht bluten, da sich sonst die Viren verteilen und neue Warzen entstehen können.
Vereisung lässt die Hornzellen und Viren absterben
Der Arzt verwendet zum Vereisen von Warzen flüssigen Stickstoff, der mit -196 C° die Warze absterben lässt. Medizinprodukte für die Behandlung zu Hause erreichen durch ein Propan/Butan-Gemisch eine Temperatur von -57 C°. Präparate speziell für Kinder sind auf empfindliche Haut abgestimmt.
Fluorouracil, Thuja und Chloressigsäure
Der verschreibungspflichtige Wirkstoff Fluorouracil hemmt die Vermehrung der Viren in den Hornzellen. Als Lösung wird er über mehrere Wochen auf die Warze aufgetragen. Auch eine Tinktur aus dem Lebensbaum Thuja occidentalis wird mehrmals täglich äußerlich angewandt, gleichzeitig können zur Unterstützung homöopathische Thuja-Zubereitungen eingenommen werden. Mit Chloressigsäure lassen sich die Hornhautzellen der Warze verätzen. Als Lösung mit Pinsel oder mit Hilfe eines befüllten Stiftes wird sie auf die Warze aufgebracht.
Jede Menge Alternativmethoden
Die Liste der alternativen Behandlungsmethoden ist lang. Sie reicht vom Besprechen der Warze über Abkleben mit Klebeband bis hin zum Betupfen mit Urin. Wissenschaftliche Studien dazu existieren nicht, im Einzelfall mögen Warzen jedoch damit verschwinden.
Bei Fragen, die die Behandlung von Warzen betreffen, sollte man einen Arzt aufsuchen. Gut bewertete Hautärzte finden Sie z.B. auf jameda (http://www.jameda.de/aerzte/hautaerzte-dermatologen-geschlechtskrankheiten/fachgebiet/).
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jameda ist Deutschlands größte Arztempfehlung. Mehr als 2 Mio. Patienten monatlich suchen auf jameda nach genau dem richtigen Arzt für sich. Dabei helfen ihnen die Empfehlungen anderer Patienten, die von den Ärzten bereitgestellten Informationen sowie zahlreiche Filtermöglichkeiten. Ärzte haben die Möglichkeit, ihre Praxis auf jameda vorzustellen und umfassend über ihr Leistungsspektrum zu informieren. Datenbasis bilden bundesweit rund 250.000 Ärzte und 230.000 Institute und Heilberufler. jameda ist eine 100-prozentige Tochter der börsennotierten Tomorrow Focus AG mit Hubert Burda Media als Hauptaktionär.
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