Frisches Trinkwasser mit dem Carix®-Verfahren
(NL/4618234096) Die Stadt Rottenburg im Südwesten Deutschlands liegt nicht nur idyllisch am Neckar, sondern hat auch sonst ein inniges Verhältnis zum Wasser. Denn die Stadtwerke verfügen über Brunnen von erstklassiger Qualität, aus denen sie 60 Prozent des Trinkwassers gewinnen und über ein 400 Kilometer langes Versorgungsnetz an die Bürger verteilen.
17 Stadtteile, mehr als 11.000 Haushalte und 42.000 Menschen wollen in der schwäbischen Mittelstadt mit Wasser versorgt sein. Fast zwei Millionen Kubikmeter verbrauchen sie pro Jahr, und sie bekommen es in sehr guter Qualität geliefert. Denn die Stadtwerke Rottenburg am Neckar GmbH (SWR) tun alles, um Brunnen, Wasserwerk und Versorgungsnetz im besten Zustand zu halten. Sie kontrollieren auch die Güte des Rottenburger Wassers täglich, damit es immer den hohen Anforderungen der Trinkwasserverordnung entspricht.
Um deren Bestimmungen zu erfüllen und die ausgezeichnete Wasserqualität zu erreichen, muss das Rohwasser in mehreren Schritten aufbereitet werden. Es wird gefiltert, mit Ozon entkeimt und mit dem Carix®-Verfahren1 enthärtet. Dabei werden mit einem sogenannten Ionenaustauscherverfahren im Wasser gelöste Salze gebunden.
Rund 700.000 Kilogramm Kohlensäure werden dafür im Jahr benötigt. Bei der Lieferung der benötigten Gase hat sich die SWR für die Zusammenarbeit mit Messer entschieden.
Das Carix®-Verfahren basiert auf der Kombination zweier Ionenaustauscher. Der schwach saure Kationen-Austauscher bindet unter anderem Calcium und Magnesium und senkt damit die Härte des Wassers ab.
Für die Regeneration der Ionenaustauscher werden keine zusätzlichen Salze benötigt, wie das bei anderen Verfahren der Fall ist. Kohlendioxid genügt, um die gebundenen Ionen wieder aus den Austauschern zu lösen. Das Spülwasser aus der Regeneration enthält deshalb nur die aus dem Rohwasser abgetrennten Salze. Daher dürfen die meisten Betreiber von Carix®-Anlagen in Deutschland ihr Spülwasser in Oberflächengewässer einleiten. Zur positiven ökologischen Bilanz des Verfahrens trägt auch bei, dass sich der größte Teil des eingesetzten Kohlendioxids im Prozess zurückgewinnen und wiederverwenden lässt.
Der wichtigste Vorteil des Verfahrens ist das gleichzeitige Absenken von Härtegrad, Sulfat-, Chlorid- und Nitratgehalt auf das gewünschte Niveau in einem Schritt. Das macht den Prozess besonders einfach und erhöht die Wirtschaftlichkeit. Das Teilentsalzen mit Carix® schont außerdem die Werkstoffe der Trinkwasserinstallation. Da nicht nur Bikarbonate wie beim Schnell-Entkarbonisieren , sondern auch Sulfate und Chloride reduziert werden, erreicht das Wasser einen günstigeren Wert beim Korrosionsindex und greift die Anlagen und Rohrleitungen viel weniger an. Je nach Bedarf lässt sich das Mischungsverhältnis zwischen Anionen- und Kationen-Austauscher sogar so einstellen, dass der Schwerpunkt vom Teilenthärten auf eine antikorrosive Wirkung verlagert wird.
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1 Carix® ist eine eingetragene Marke der Fa. VA TECH WABAG
Messer ist der größte privat geführte Industriegasespezialist und in 30 Ländern in Europa und Asien und in Peru mit mehr als 60 operativen Gesellschaften aktiv. Die internationalen Aktivitäten werden aus dem Raum Frankfurt am Main gelenkt, die Steuerung der technischen Zentralfunktionen Logistik, Engineering und Produktion sowie Anwendungstechnik erfolgt aus Krefeld. 5.251 Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2011 einen konsolidierten Umsatz von 1,029 Milliarden Euro.
Von Acetylen bis Xenon bietet die Messer Gruppe ein Produktportfolio, das als eines der größten im Markt gilt das Unternehmen produziert Industriegase wie Sauerstoff, Stickstoff, Argon, Kohlendioxid, Wasserstoff, Helium, Schweißschutzgase, Spezialgase, medizinische Gase und viele verschiedene Gasgemische.
In modernsten Kompetenzzentren für Forschung und Entwicklung entwickelt die Messer Gruppe Anwendungstechnologien für den Einsatz von Gasen in fast allen Industriebranchen, in der Lebensmitteltechnik, Medizin sowie Forschung und Wissenschaft.
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