Der CDU-Europaabgeordnete Elmar Brok hat CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt kritisiert, weil dieser den EZB-Präsidenten Mario Draghi als „Falschmünzer“ bezeichnet hatte. „Zu dem Dobrindt fällt mir nichts mehr ein“, sagte Brok dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Das ist einfach unerträglich.“
Dieser solle „endlich aufhören, die Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank in Frage zu stellen“. Durch seine Angriffe auf das hoch verschuldete Griechenland und die EZB schaffe Dobrindt Unsicherheit und erhöhe so die volkswirtschaftlichen Kosten der Euro-Krise. Dobrindts Wortwahl missfällt auch dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Ruprecht Polenz (CDU). Er halte „nichts von solchen Kraftausdrücken in der Politik“, erklärte Polenz dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Man werde der Rolle und der schweren Aufgabe des EZB-Präsidenten so „nicht gerecht“.