Menschen, die während oder kurz nach sportlichen Aktivitäten einen Herzstillstand erleiden, haben eine dreimal so hohe Überlebenschance wie Personen, die außerhalb von sportlichen Aktivitäten einen Herzstillstand erleiden. Dies ist das Ergebnis einer niederländischen Studie, die am Sonntag auf einem Fachkongress in München präsentiert wurde. Für die Studie waren alle außerhalb eines Krankenhauses aufgetretenen Fälle von Herzstillstand in Nordholland zwischen den Jahren 2006 und 2009 analysiert worden.
Ein zentrales Ergebnis: Jährlich gab es durchschnittlich knapp 50 Fälle von Herzstillstand in einem sportlichen Zusammenhang. Das sind lediglich 5,8 Prozent aller erfassten Herzstillstand-Fälle. „Körperliche Betätigung ist zweifellos ein besonders guter Beitrag zur Herzgesundheit“, so Arend Mosterd von der Universitätsklinik Utrecht.