Zeitung: Ermittlungsverfahren gegen Wulff zieht sich länger hin

Die Ermittlungsverfahren gegen den früheren Bundespräsidenten Christian Wulff und seinen damaligen Sprecher Olaf Glaeseker werden sich noch länger hinziehen als bisher bekannt. Der zuletzt genannte Termin für ein mögliches Ergebnis der Ermittlungen, „Spätsommer oder Frühherbst“, sei vom Tisch, sagte ein Mitarbeiter der niedersächsischen Justizbehörden der „Welt am Sonntag“. Eine Entscheidung darüber, ob gegen Wulff, Glaeseker oder gegen beide Anklage erhoben wird, soll jetzt frühestens „Mitte Oktober“ fallen.

Bisher haben die Ermittler rund 40 Zeugen vernommen, darunter diverse Mitarbeiter der niedersächsischen Staatskanzlei. Weitere Vernehmungen sind vorgesehen. Die beiden Beschuldigten wurden bisher nicht angehört.