Die FDP hat Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) wegen ihres Widerstands gegen den Bau neuer Windkraftanlagen scharf angegriffen. „Ilse Aigners Widerstand gegen Röslers und Altmaiers Regelung war fadenscheinig und schädlich“, sagte FDP-Generalsekretär Patrick Döring der „Bild am Sonntag“. Döring kritisierte insbesondere die Argumentation der Ministerin, der Bau neuer Windkrafträder im Meer sei für die Verbraucher zu teuer: „Ich freue mich, dass die CSU mit uns zusammen dafür sorgen will, dass die Energiepreise in Deutschland bezahlbar bleiben. So ein Engagement hätte ich mir dann aber auch von Ilse Aigner bei den rasant steigenden Kosten für Solarstrom und kleine Biogasanlagen gewünscht. Bei der Diskussion stand die CSU aber auf der anderen Seite, weil diese Anlagen in Bayern stehen. Dabei sind die Kosten um ein vielfaches höher als für Wind von der Küste.“
Rückendeckung bekam Aigner von CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt: „Die Energiewende wollen wir gemeinsam schaffen. Ilse Aigner hat absolut recht, wenn sie verhindert, dass die Kosten für den Ausbau von Windanlagen einseitig auf den Verbraucher abgewälzt werden. Wir brauchen eine faire Verteilung der Kosten der Energiewende. Die Energiepreise dürfen nicht durch die Decke schießen.“