Großrazzia in der rechten Szene in NRW

In Aachen und Dortmund sind am Donnerstag rund 800 Polizisten bei Razzien gegen Rechtsextreme vorgegangen. Wie die Behörden in NRW mitteilten, handele es sich in beiden Städten und Umgebung um die bisher umfangreichsten Wohnungs- und Vereinsdurchsuchungen gegen rechtsextreme Gruppierungen. In Dortmund sind 600 Polizisten im Einsatz.

Hintergrund ist ein Vereinsverbot durch NRW-Innenminister Ralf Jäger, der die Vereine „Nationaler Widerstand Dortmund“ und „Kameradschaft Hamm“ als gesetzwidrig erklärt hatte. In Aachen ermitteln 200 Beamte gegen den Verein „Kameradschaft Aachener Land“ (K-A-L). Dazu werden rund 50 Wohnungen durchsucht. Die Symbole der drei verbotenen Gruppierungen dürfen nicht mehr öffentlich getragen werden.