Die stark schwankenden Rohstoffpreise bereiten den deutschen Unternehmen offenbar weitaus größere Sorgen als etwa die Krise in der Europäischen Union. Das ist das Ergebnis der jährlichen Rohstoffumfrage der Kölner Unternehmensberatung Inverto in Kooperation mit dem Agrarinformationsdienst AMI und dem „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe). Befragt wurden knapp 150 Einkaufsleiter, Geschäftsführer und strategische Rohstoffeinkäufer in Deutschland.
Versorgungsängste hätten im Vergleich zum Vorjahr nachgelassen. Die größten Probleme würden den Unternehmen die starken Schwankungen an den Rohstoffmärkten bereiten. Gut zwei Drittel der befragten Unternehmen setzten dabei unverändert auf Maßnahmen wie langfristige Preisfixierungen mit Lieferanten und die Optimierung der Lagerbestände. Außerdem versuchten viele Firmen, die steigenden Kosten an ihre Abnehmer weiterzureichen. Finanzielle Absicherung, sogenanntes Hedging, friste dagegen immer noch ein Schattendasein.