Die Konservativen in der CDU haben die Veröffentlichung ihres „Manifestes“ abgesagt, wie die Tageszeitung „Die Welt“ (Dienstagausgabe) erfuhr. Der „Berliner Kreis“ wollte eigentlich am Freitag ein Grundsatzpapier vorstellen. Dazu kommt es nun nicht, wie der hessische CDU-Fraktionsvorsitzende Christean Wagner der „Welt“ bestätigte: „Aufgrund der Ferienzeit konnte die notwendige redaktionelle Endabstimmung der inhaltlichen Positionierung des Berliner Kreises wider Erwarten nicht mehr rechtzeitig erfolgen. Daher muss die für den kommenden Freitag geplante Pressekonferenz leider verschoben werden.“
Ein neuer Termin ist zwar noch nicht bestimmt, er soll aber zeitnah angesetzt werden. Wagner betonte, das Ziel des Berliner Kreises bleibe es mitzuhelfen, dass die Union bei den zukünftigen Wahlen wieder erfolgreich abschneidet. Wagner: „Insbesondere wollen wir die Stammwählerinnen und Stammwähler stärker an die Union binden.“ Daher wolle sich der Berliner Kreis intensiv am innerparteilichen Meinungsbildungsprozess beteiligten. Die Parteiführung hatte die Versuche der Konservativen, sich in der CDU zu organisieren, in der Vergangenheit mit Skepsis betrachtet.