Myanmar: Regierung schafft direkte Zensur ab

Die Regierung von Myanmar, dem ehemaligen Birma, hat die direkte Zensur der Medien abgeschafft. Wie das Informationsministerium am Montag mitteilte, müssen Texte nun nicht mehr der Behörde zur Genehmigung vor einer Veröffentlichung vorgelegt werden. Journalisten teilten demgegenüber mit, dass gedruckte Texte trotzdem nach der Publikation in die Prüfstelle eingereicht werden müssen.

Dort würden dann auch Verstöße gegen Veröffentlichungsrechte untersucht. Seit 2011 gab es in dem südostasiatischen Staat unter der neuen Regierung, nach jahrzehntelanger Unterdrückung, eine Reihe von Reformen. In der Vergangenheit mussten jegliche Texte, wie Liedtexte, Märchen und Zeitungsartikel, vom Informationsministerium vor einer Veröffentlichung genehmigt werden.