Interkommunaler Stadtumbau: Eröffnung Seniorenberatungs- und Kulturzentrum am „Platz unter der Linde“ Raunheim

Schlüsselprojekt des Städtebauförderprogramms wird in der Bahnhofstraße mit Ehrengästen der Öffentlichkeit übergeben

Am Mittwoch, den 17. August 2011 wird ab 17:30 Uhr die Bahnhofstraße im Herzen Raunheims einen neuen Mittelpunkt erhalten. Mit der Hausnummer 12, an der Ecke zur Mathildenstraße erstrahlt eines der letzten historischen Gebäude in neuem Glanz. Das unter Ensembleschutz stehende so genannte „Schallehaus“, ein Fachwerkhaus aus dem frühen 19. Jahrhundert, ist zukünftig Heimat verschiedener Beratungs- und Begegnungsangebote. Das Gebäude wurde im Rahmen des Förderprogramms „Stadtumbau in Hessen“ von der Stadt Raunheim denkmalgerecht saniert. Beispielsweise wurde das Haus wieder mit Lehmputz und am historischen Vorbild orientierten Holzfenstern versehen. Darüber hinaus wurde dem Gebäude ein moderner Ergänzungsbau an die Seite gestellt. Gestalterisch interpretiert der Neubau gekonnt den historischen Baukörper in modernem Erscheinungsbild. Abgerundet wird das Ensemble mit der Neuschaffung des „Platzes unter der Linde“ als neuem Treffpunkt der Anwohner, für Einzelhandels-Kunden und Besucher Raunheims.

Bürgermeister Jühe: „Mit der Inbetriebnahme des Gebäudes wird ein Projekt vollendet, welches die Stadt Raunheim gemeinsam mit ihren Bürgern, für ihre Bürger entwickelt hat. Dank der finanziellen Unterstützung durch Bund und Land konnten wir nicht nur dieses historische Kleinod vor dem Verfall bewahren, son-dern auch einen wichtigen neuen sozialen Mittelpunkt im alten Stadtkern schaffen.“ Um die Zukunft des Areals war seit 2006 eine kontroverse öffentliche Diskussion entstanden. Im Auftrag der Stadt führte das Stadtumbaumanagement der NH ProjektStadt über eineinhalb Jahre fünf verschiedene Beteiligungsveranstaltungen durch. Im Rahmen dieses breiten bürgerschaftlichen Dialogs wurde sowohl die Entscheidung über Erhalt oder Neubebauung als auch die zukünftige Nutzung und gestalterische Ausprägung von der Raunheimer Bevölkerung mitbestimmt. Zur Eröffnung am 17. August sind alle Bürger und Interessierte herzlich eingeladen.

Die Bedeutung des Städtebauförderungsprojektes wird unterstrichen durch die Eröffnungsteilnahme von Ministerialdirigent Werner Müller, im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung zuständig für Landesentwicklung, Städtebau und Wohnungswesen. Auch Landrat Thomas Will wird anwesend sein. Beide werden dem Zentrum am „Platz unter der Linde“ mit Grußworten ihre Wünsche für eine lebendige Zukunft mit auf den Weg geben. Der Projektleiter des Stadtumbaumanagements der NH Projektstadt für die interkommunale Kooperation Rüsselsheim – Raunheim – Kelsterbach, Dennis Hofmann betont „Aus unserer standortübergreifenden Erfahrung heraus sind es Maßnahmen wie das Projekt Unter der Linde, die die Städtebauförderung vor Ort erfolgreich machen. Projekte, die in überschaubarem baulichen und finanziellen Rahmen aus der Bürgerschaft entwickelte und getragene Ideen für die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit der hessischen Städte und Gemeinden möglich machen.“ Das Projekt wurde auf Landesebene vor der baulichen Realisierung fachlich, fördertechnisch und konzeptionell mit den baufachlichen Experten der Wirtschafts- und Infrastruktur Bank Hessen unter Leitung von Gerd Adam abgestimmt.

Während der Altbau den Nutzungsschwerpunkt auf dem Thema Seniorenberatung hat, findet sich im Neubau ein großzügiger Raum für kulturelle Veranstaltungen. In dem mit Theke und Küche ausgestatteten Gebäudeteil wird zukünftig täglich ein Mittagstisch für Senioren angeboten. Ein gemeinnütziges Seniorencafé, VHS-Kurse und andere Angebote bieten Abwechslung. Kompetente Beratung wird von Mitarbeitern der Stadtverwaltung und ehrenamtlichen Beratern des Seniorenbeirats, des VdK und Anderen angeboten. Das Veranstaltungsprogramm für August liegt bereits öffentlich bei der Stadtverwaltung aus.

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte / Wohnstadt ist eines der führenden deutschen Wohnungsunternehmen: mit rund 63.000 Wohnungen an 157 Standorten, über 30 Niederlassungen, Geschäftsstellen und Büros in Hessen und Thüringen sowie rund 750 Mitarbeitern. Sie bietet seit 90 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln und hat in dieser Zeit rund 180.000 Wohnungen gebaut – größtenteils für externe Bauherren. Die Unternehmensgruppe investiert jährlich ca. 80 Mio. Euro in Modernisierung und Instandhaltung des eigenen Bestandes.

Unter ihrer Marke „NH ProjektStadt“ werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadt- und Projektentwicklungsaufgaben sowie Consulting-Aktivitäten im In- und Ausland durchzuführen. Mit breit gefächertem Fachwissen ist das Unternehmen ein krisensicherer Partner für öffentliche, institutionelle und private Auftraggeber. Aktuell betreut die NH ProjektStadt Aufgaben in über 140 Kommunen in Hessen und Thüringen. Jährlich werden im Rahmen der Projektentwicklung rund 40 Mio. Euro in Neubauprojekte investiert.

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