„Denn eins ist sicher: Die Rente“ – mit diesem Spruch ließ der damalige Bundesarbeitsminister Norbert Blüm im Frühjahr 1986 ganz Deutschland plakatieren. Doch der demographische Wandel hat das staatliche Rentensystem ins Wanken gebracht. Heute muss es wohl heißen: „Denn eins ist sicher: Die Rente nicht“.
Um den Lebensstandard auch im Alter zu halten, reicht die staatliche Rente nicht mehr aus. Geld für die Zeit nach dem Berufsalltag zurückzulegen ist deshalb nötig geworden. Doch noch immer schätzen viele ihre finanzielle Lage im Alter besser ein als sie tatsächlich sein wird. Und das, obwohl selbst der staatliche Rentenbescheid mittlerweile zu einer zusätzlichen privaten Vorsorge rät.
Aber wer beschäftigt sich schon gern mit dem Thema Altersvorsorge? Zwar wissen die meisten Deutschen, dass die finanzielle Absicherung des Alters später einmal ein wichtiges Thema sein wird, aber eben erst später. Viele schieben es daher immer wieder auf. Bis zum Rentenalter ist es noch lange hin, mag manch einer denken, da kommt es auf ein oder zwei Jahre nicht an. Außerdem bedeutet die finanzielle Absicherung und Rücklage für morgen, heute schon Verzicht zu üben.
„Ich kann nur jedem raten, schon in jungen Jahren eine private Altersvorsorge abzuschließen. Denn je eher damit begonnen wird, desto günstiger sind die monatlichen Beiträge. Mein Tipp sind fondgebundene Produkte, da diese in Sachwerte anlegen und langfristig die beste Rendite erzielen“, rät Stefan Granel, Vorstand der AFA AG in Berlin.