Der Schriftsteller und Internetexperte Benjamin Stein wird immer wieder Opfer von Hackerangriffen. „Letzte Woche habe ich mich wahnsinnig über einen Hackerangriff auf meinen Server geärgert, das waren Islamisten aus Malaysia“, sagte der jüdische Autor der „Zeit“. „Plötzlich standen dann da islamistische Hass-Seiten statt der Originalinhalte“, fügte er hinzu.
Es sei der vierte Hackerangriff auf seine Seiten gewesen. „Es gibt immer Sicherheitslücken und man muss als Nutzer auf der Hut sein. Jeder Internetanschluss ist ein Einfallstor für Hacker. Den meisten Leuten ist das aber nicht bewusst.“ Aber auch im legalen Umgang mit dem Netz warnt Stein vor Gefahren, etwa von Diensten wie Facebook oder Google: „Die Nutzung dieser Dienste wäre auch nicht problematisch, wenn dahinter kein Wirtschaftsunternehmen steckte, das Profit erzielen soll. Wir werden in dem Glauben gelassen, der Service sei kostenlos, aber wir zahlen in einer anderen Währung als Geld: zum Beispiel Informationen über uns selbst.“ Stein sagte, er halte es „für überhaupt nicht unwahrscheinlich, dass hierzulande in einem Zustand nationaler Aufregung ein Gesetz erlassen wird, bei dem die Behörden plötzlich Zugriff auf sämtliche bei den Privatfirmen gespeicherte Daten erhalten.“