In Australien ist die Gefängnisinsassin Stephanie C. mit ihrem Versuch gescheitert, aufgrund ihres Transgender-Status eine kürzere Haftstrafe zu erhalten. Wie die Zeitung „Sydney Morning Herald“ berichtet, lehnten die zuständigen Richter am Mittwoch den Antrag ab. 2007 wurde die Transgender als Ben C. vom Gericht zu maximal 20 Jahren Haft verurteilt.
Ihre Rechtsanwälte hatten ihr nun geraten, dass sie aufgrund ihres Transgender-Status eine gemilderte Strafe erhalten könne. Hierzu erklärte die Gefängnisinsassin, dass es als Transgender deutlich schwieriger sei in einem Gefängnis zu leben. Zusammen mit ihrem Vater hatte sie 2005 ihren Großvater ermordet. C. erklärte, sie sei von ihrem Großvater in ihrer Jugend körperlich, verbal und sexuell missbraucht worden. Das Gericht vermutete allerdings, dass beide aus Geldgier handelten.