Die Waldbrände in Russland wüten laut der Umweltorganisation Greenpeace schlimmer, als von den russischen Behörden angegeben worden ist. Greenpeace-Waldexperte Alexej Jaroschenko sagte, dass eine Waldfläche von rund einer Million Hektar betroffen ist. Offizielle Angaben liegen deutlich darunter.
Greenpeace bezieht sich bei den Angaben auf die Aufnahmen von US-Satelliten. Diese zeigen, dass die betroffene Fläche 37 mal so groß ist, wie von den Behörden angegeben wurde. Die Waldbrände lodern vor allem in der sibirischen Taiga nahe der Stadt Tomsk, doch auch andere Teile des Landes sind von dem Feuer nicht verschont geblieben. Greenpeace spricht von einer „Katastrophe“. Das Feuer kann seit mehreren Wochen nicht unter Kontrolle gebracht werden.