In Indien hat sich die Lage nach einem gigantischen Stromausfall weiter verschlimmert. Der Energieversorger PSOC teilte mit, dass nun fast die Hälfte des Landes ohne Strom sei. Der Verkehr in den betroffenen Bundesstaaten ist nahezu zum Erliegen gekommen, Krankenhäuser beziehen die benötigte Elektrizität über Notstromgeneratoren.
Am Montag war bereits der Norden Indiens ohne Strom. Es wurde vom gravierensten Zusammenbruch seit elf Jahren gesprochen. Am Dienstag weitete sich der Netz-Zusammenbruch auch auf den Osten und Nordosten aus. Mittlerweile seien ungefähr 600 Millionen Menschen vom Stromausfall betroffen, unter anderem auch die Hauptstadt Neu-Dehli. Der Energieminister des Landes Sushil Kumar Shinde beruhigte die Betroffenen. Er erklärte, dass im Laufe des Dienstags der Strom wieder in allen Teilen Indiens wieder laufen solle. Experten vermuten, dass das Netz überlastet war, da einige Bundesstaaten mehr Strom in Anspruch nehmen, als ihnen zusteht.