Erwin Schrödingers Geburtstag jährt sich zum 125. Mal

Biographie gibt Aufschluss über Leben und Werk des Ausnahme-Physikers
Darmstadt, 31.07.2012: Am 12. August jährt sich der Geburtstag des österreichischen Physik-Nobelpreisträgers Erwin Schrödinger zum 125. Mal. Schrödingers Katze ist jedem ein Begriff, und als Mitbegründer der Quantenmechanik stellte er die Welt der Physik auf den Kopf. Walter J. Moores Biographie gewährt Einblicke in das aufregende Leben und das epochemachende Werk eines der wichtigsten Physiker des 20. Jahrhunderts.
Am 12. August 1887 als Sohn eines Wachstuchfabrikanten und Botanikers und der Tochter des Chemieprofessors Alexander Bauer in Wien geboren, begann Schrödinger 1906 ein Mathematik- und Physikstudium, das er 1910 mit dem Doktortitel abschloss. Seine bedeutendsten theoretischen Arbeiten gelangen ihm als Professor für theoretische Physik an der Uni Zürich. Dort begründete er auch die Wellenmechanik als Teil der Quantenmechanik.
Die Quantenmechanik stellt die klassische Physik auf den Kopf
Bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein arbeitete man in der Physik mit einem Modell des Universums, das sich aus voneinander trennbaren und miteinander wechselwirkenden Teilchen zusammensetzte. Diese klassische Physik wurde nun abgelöst durch die neuen, revolutionären Theorien von Schrödinger, Heisenberg und Einstein, die bis heute das Bild der Physik bestimmen. Mit der Quantenmechanik schufen Schrödinger, Heisenberg und ihre Nachfolger ein Universum, das aus sich überlagernden, nicht trennbaren Wellen besteht.
Schrödingers Katze

Eine Besonderheit der äußerst abstrakten Quantenmechanik ist, dass die Messung eines Phänomens den Zustand desselben verändern kann. Zu diesem Aspekt erdachte Schrödinger 1935 folgendes Gedankenexperiment: Eine Katze befindet sich in einer abgeschlossenen Stahlkiste mit einem Atomkern, der, wenn er zerfällt, die Freisetzung von Giftgas auslöst, das die Katze tötet. Solange man nicht in die Kiste schaut, weiß man nicht, ob das Atom zerfallen ist. Eine quantenmechanische Gleichung würde in einem solchen Fall zum Ergebnis haben, dass die Katze zu gleichen Teilen tot und lebendig ist. Obwohl Schrödinger damit eigentlich die Unvollständigkeit der Quantenmechanik demonstrieren wollte, wurde dieses Experiment zu ihrer bekanntesten Darstellung.

Zum Weiterlesen
Walter J. Moore: Erwin Schrödinger. Eine Biographie
Aus dem Englischen von Thorsten Kohl
2012, 423 Seiten mit 24 s/w Abb., geb.
EUR 29,90 [D]
ISBN 978-3-86312-301-7
Siehe auch http://bit.ly/LQPFwI)

Über den Primus Verlag
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