Berlin, 30. Juli 2012
„Mit freiwilligen Selbstverpflichtungen kommen wir nicht weiter“, bemerkt Sabine Bangert, Sprecherin für Arbeitsmarkt- und Kulturpolitik der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus Berlin, angesprochen auf die Frauenquote, gleich zu Beginn der heutigen PEAG Personaldebatte zum Frühstück. Dem stimmt auch Carlotta Köster-Brons, Geschäftsführerin des Verbands deutscher Unternehmerinnen, zu und ergänzt: „Ohne eine gesetzliche Regelung wird sich in absehbarer Zeit die Präsenz von Frauen in Aufsichtsgremien, aber auch in den Vorständen der Unternehmen nicht wesentlich verbessern.“ Bangert fordert, „dass ein gesellschaftliches Umdenken stattfinden muss. Man kann alles gesetzlich regeln, aber wenn keine gesellschaftliche Akzeptanz da ist, und wir diese nicht herstellen können, werden wir scheitern. Es kann nicht sein, dass wir alles gesetzlich regeln und dann permanent gucken müssen, ob diese Regelungen eingehalten werden.“ Köster-Brons wünscht sich „mehr Mut von der Politik, Arbeitsmarktinstrumente die nicht zum Erfolg führen, auch wieder zu verwerfen. Der Minijob ist so ein Beispiel. Dieser Versuch der Integration in den Arbeitsmarkt war gut gemeint, führte aber nicht zum erwarteten Ergebnis.“
Gerd Galonska, Geschäftsführer der PEAG Unternehmensgruppe, kennt die Situation der Frauen auf dem Arbeitsmarkt: „Ob da eine gesetzliche Quote wirklich hilft, sei dahingestellt. Einen Versuch wäre es wert, denn die Freiwilligkeit hat bislang nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt. Die Qualifikation von Bewerbern sollte jedoch immer über einer geschlechtsspezifischen Personalauswahl stehen.“
In der PEAG PERSONALDEBATTE zum FRÜHSTÜCK diskutieren einmal im Monat je zwei Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, jeweils am Tag vor Veröffentlichung der Arbeitsmarktzahlen, im Café Einstein, Unter den Linden, über aktuelle Positionen. Gastgeber ist die PEAG Unternehmensgruppe, ein führendes Unternehmen im Bereich der Personaldienstleistungen. Das Ziel: Gegenwärtige Herausforderungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt ansprechen, öffentlich beleuchten und zu einem Lösungsansatz führen.
PEAG Unternehmensgruppe
Die PEAG Unternehmensgruppe bietet Dienstleistungen rund um das Thema Beschäftigung für Unternehmen und ihre Mitarbeiter in einem Paket an. Ihre langjährige und branchenübergreifende Erfahrung aus über 3.000 Projekten für namhafte Unternehmen wie BenQ Mobile, ThyssenKrupp, Nokia, Karstadt und viele Mittelständler macht die PEAG Unternehmensgruppe zu einem verlässlichen Partner in allen Fragen rund um das Thema Personal.