Ein schwerwiegender Stromausfall hat Nordindien, darunter auch die Hauptstadt Neu-Dehli, in der Nacht von Sonntag auf Montag lahmgelegt. Nach Angaben des Energieversorgers sind mehr als 300 Millionen Menschen betroffen. Durch den Zusammenbruch des Stromnetzes blieben öffentliche Verkehrsmittel stehen, Ampeln fielen aus.
Das führte zu einem Chaos im morgendlichen Berufsverkehr. Außerdem konnten Wasseraufbereitungsanlagen für Stunden nicht verwendet werden. Krankenhäuser in der Region wurden mit Dieselgeneratoren versorgt. Der indische Energieminister Sushil Kumar Shinde erklärte, dass bereits 60 Prozent der betroffenen Gebiete wieder versorgt werden könnten. Die Ursache des Stromausfalls ist noch nicht geklärt. Es wird allerdings davon ausgegangen, das eine Überbelastung der Netzanlagen für den Zusammenbruch verantwortlich ist. Viele Staaten Indiens beziehen mehr Strom als ihnen zusteht. Der Stromausfall gilt in Indien als gravierendster seit elf Jahren.