Aus Frankreich ist am Mittwoch Sedat K., mutmaßliches Mitglied der terroristischen Vereinigung „Arbeiterpartei Kurdistans“ (PKK), nach Deutschland überführt worden. Wie die Generalbundesanwaltschaft mitteilte, wird der 21-Jährige verdächtigt, von Ende Oktober 2009 bis März 2011 zunächst in Berlin und später in der Schweiz als hochrangiger Kader der „Komalen Ciwan“ (KC) tätig gewesen zu sein. In Deutschland soll er bis Mitte 2010 vor allem durch Spenden- und Beitragssammlungen sowie den Verkauf parteieigenen Propagandamaterials Geld für die PKK beschafft haben.
Zudem soll er dafür Sorge getragen haben, dass PKK-Anhänger aus seinem Zuständigkeitsbereich an Veranstaltungen und Demonstrationen der Organisation teilnahmen. Er wurde Anfang des Monats in der Nähe von Paris festgenommen und befand sich seither dort in Haft.