Anfang der Woche wurde Wotan Wilke Möhring, 45, zum neuesten „Tatort“-Kommissar ernannt. Über den Einzug in den Olymp der deutschen TV-Krimis sagt der Schauspieler zu „Bild am Sonntag“: „Der größte Unterschied zu anderen Filmen besteht darin, dass man schon vor dem ersten Drehtag massenhaft Glückwünsche bekommt – und eine enorme Erwartungshaltung aufgebaut wird.“ Davon will er sich nicht beeindrucken lassen, denn: „Meine eigene Messlatte liegt sehr hoch.“
Regisseure schätzen vor allem die Disziplin und Konsequenz des einstigen Einser-Schülers. Sein Freund, Regisseur Peter Thorwarth, 41, sagt der „Bild am Sonntag“: „Wotan berührt durch sein Spiel und lässt einen in seine Seele gucken. Er ist konsequent, ohne ideologisch zu sein. Das zeichnet ihn als Mensch und Schauspieler aus.“ Und Mark Schlichter, 49, der mit Wotan Wilke Möhring bislang dreimal zusammenarbeitete, lobt den „Tatort“-Kommissar in „Bild am Sonntag“. „Wotan trägt den Teamplayer-Geist in jedes Filmteam, spricht statt von „Ich“ immer von „Wir“.“ Das hat der Schauspieler zuhause in Herne gelernt, wo er mit drei Geschwistern aufwuchs. Sein Bruder Sönke Möhring, 39, ebenfalls Schauspieler, sagt: „Unser Familienverbund ist geprägt von Liebe, Toleranz und Verständnis den anderen gegenüber. Da haben unsere Eltern einen guten Job gemacht.“