Der stellvertretende SPD-Fraktionschef, Ulrich Kelber, hat eine gesetzliche Begrenzung der Zinsen bei Überziehung des Giro-Kontos gefordert. „Alle Appelle an die Banken haben nicht gefruchtet, deshalb brauchen wir eine gesetzlich Regelung, die die maximale Spreizung zwischen den Refinanzierungskosten der Banken und dem Zinssatz für den Dispo-Kredit vorschreibt“, sagte Kelber der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Kelber forderte, dass der Überziehungs-Zins nicht mehr als sieben oder acht Prozentpunkte über dem Euribor liegen sollte – also jenem Zinssatz, zu dem sich Banken untereinander Geld leihen.
Nach dieser Vorgabe müsste der Dispo-Zinssatz aktuell unter zehn Prozent liegen. „Die aktuellen Refinanzierungskosten für Banken erlauben keinen Dispo-Zins im zweistelligen Bereich“, sagte Kelber.