Wussten Sie, dass China der weltweit größte und wichtigste Produzent für Knoblauch ist? In der Shandong Provinz im Gebiet Jinxiang und Linyi werden die größten Mengen an Knoblauch für den Weltmarkt angebaut und produziert. Auch bei Düpmann Gemüseprodukte im ostwestfälischen Marienfeld setzt man auf Qualität aus China. Seit vielen Jahren kauft Düpmann dort Knoblauch in vielen Varianten: frisch geschält, in Salzlake, gefroren oder getrocknet.
Auch in diesem Jahr entspricht die neue Ernte aus China den hohen Qualitätsanforderungen. In Marienfeld ist man begeistert von den ersten Containereingängen mit frisch geschältem Knoblauch. Allerdings rechnen lokale Experten und Großhändler in diesem Jahr mit einer um bis zu 30 Prozent geringeren Ernte in den Hauptanbaugebieten Chinas. Die Gründe dafür sind vielfältig: Geringere Flächenerträge durch Staunässe im Winter, wenig Sonne im Frühjahr und hohe Temperaturen zum Ende der Ernte. Außerdem wurden Anbauflächen reduziert, was ebenfalls den Ertrag verringerte. Als Folge dessen schnellten die Preisforderungen für chinesischen Knoblauch in die Höhe. Zudem verdoppelten sich auch die Kosten für Seefrachten aus China; weitere Preissteigerungen sind nicht auszuschließen. Auch Spanien, Europas größter Knoblauch-Produzent, konnte vor diesem Hintergrund seine Frühernten zu vergleichsweise hohen Preisen verkaufen, da der Markt sehr aufnahmefähig ist. Bei Düpmann rechnet man deshalb damit, dass Knoblauchprodukte in diesem Jahr preislich wesentlich höher ausfallen werden. Aktuell gehen die Preisforderungen der Chinesen jedoch etwas zurück, da eine Kaufzurückhaltung entstanden ist. „Wir beobachten den Markt erst einmal in Ruhe“, so Geschäftsführer Heinz Düpmann. „Im August werden wir eine erheblich bessere Übersicht über den weiteren Marktverlauf bekommen.“ Der Familienbetrieb legt Wert darauf, seine Kunden und Kooperationspartner rechtzeitig über Preiserhöhungen zu informieren und eine transparente Preispolitik zu betreiben. „Das gehört zu unserem Qualitätsanspruch einfach dazu!“