Die heutige Medizin ist ohne Blutspenden praktisch nicht mehr möglich. Das meiste Spenderblut wird benötigt, um Krebspatienten zu versorgen – zum einen bei Operationen, zum anderen für die Therapiebehandlung von Leukämie-Erkrankten.
Rund 486.000 neue Krebserkrankungen im Jahr 2012 – das ist die erschreckende Bilanz der aktuellen Krebsstudie der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland (www.gekid.de) und des Robert-Koch-Instituts*. Damit Tausende Krebspatienten in Bayern die notwendige Therapie erhalten, führt der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes jedes Jahr etwa 5.400 Blutspendetermine durch, Tendenz steigend. „Rund 30 Prozent des bei uns gespendeten Blutes wird für die Behandlung von Krebspatienten bereitgestellt“, erläutert Dr. med. Franz Weinauer, Ärztlicher Direktor des Blutspendedienstes (www.blutspendedienst.com). „Viele Operationen, Transplantationen und die Therapie von Patienten mit Knochenmarkerkrankungen sind nur dank moderner Transfusionsmedizin möglich, bei der unterschiedliche Blutprodukte zum Einsatz kommen.“ Täglich benötigt der Blutspendedienst 2.400 Spender, um die Versorgung der bayerischen Kliniken und Praxen sicherstellen zu können.
In der Krebsbehandlung wird der lebensrettende Saft sowohl bei operativen Eingriffen eingesetzt, etwa bei der Entfernung von Gewebetumoren, zudem auch bei der Therapie von schweren Knochenmarkerkrankungen. Während der Behandlung kann das Knochenmark der Patienten rote Blutkörperchen nicht mehr in dem Maße bilden, wie es der Körper benötigt. Deshalb sind an Leukämie Erkrankte auf Blutspenden dringend angewiesen. Patienten mit Magen- und Darmkrankheiten sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen benötigen zusammen mehr als 32 Prozent des gespendeten Blutes. Verletzten aus Unfällen werden durchschnittlich zwölf Prozent verabreicht, daneben brauchen Leber- und Nierenpatienten sechs Prozent der Gesamtmenge. Ein Teil des gespendeten Blutplasmas geht an Pharmaunternehmen, die daraus Medikamente zur Behandlung gegen Blutungs- und Immundefekterkrankungen sowie Eiweißmangel herstellen.
Die Blutspende beim Blutspendedienst ist Hilfe, mit dem Blutspenderinnen und Blutspender schwerstkranken Menschen helfen oder gar ihr Leben retten. Auch in Ihrer Umgebung finden regelmäßig Blutspendetermine statt.
* Um diese Aussage treffen zu können, wurden die Schätzungen für das Jahr 2008 auf Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung des Jahres 2012 übertragen. Broschüre Februar 2012: http://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Home/homepage_node.html
Der Blutspendedienst des BRK (BSD) wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 700 engagierten Mitarbeitern organisiert der BSD jährlich in 64 bayerischen Landkreisen rund 5.400 Blutspendetermine.
Kontakt:
Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes
Dr. Perry Reisewitz
Theresienstraße 12
82319 Starnberg
08151/550 79 81
perry.reisewitz@compass-communications.de
http://www.blutspendedienst.com
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