Die MSM Group bat im Rahmen einer bundesweiten unabhängigen Studie zur Bürgerkommunikation sämtliche Landesparteizentralen zu den Themen Euro-Krise und Betreuungsgeld um Stellungnahme. Knapp 75% der Anfragen blieben unbeantwortet.
„Ich hatte damit gerechnet, dass die Parteien hier Defizite zeigen würden – aber dieses Ausmaß verblüfft doch angesichts von zwei Landtagswahlen und der Top-Aktualität der Themen“, so Christian Karrenbauer, Geschäftsführer der MSM Group.
Im Mai wurden alle Parteizentralen in den 16 Bundesländern von Testern per E-Mail beziehungsweise Online-Kontaktformular angeschrieben. Die Antwortquoten waren bei allen Parteien mangelhaft: Während bei der SPD im Bestwert 69% der Anfragen mehr als fünf Tage unbeantwortet blieben, waren es bei CDU/CSU sogar 88%. Die Qualität der Antworten schwankt von Partei zu Partei stark: bei den beiden Volksparteien wird sie konstant am besten bewertet, bei Linkspartei und Piratenpartei hingegen zeigen sich deutliche Schwächen. So finden 40% der Anfragenden, dass die Linkspartei nicht ausführlich auf ihre Fragen eingeht. Auch bei der Piratenpartei fehlen 70% der Tester konkrete Parteiinhalte in ihrer Antwort. Einige Antworten sind bestechend ehrlich: So begründet die FDP ihre Unterstützung für das Betreuungsgeld teilweise rein macht-taktisch mit der Bindung an den Koalitionsvertrag und geht weniger auf die inhaltlichen Vorteile ein.
„Bei einer Interaktion wie dieser erwarten wir als Bürger mit einem Anliegen prinzipiell zwei Sachen“, erklärt Christian Karrenbauer. „Zum einen geht es um grundlegende Elemente wie eine zeitnahe, ordentlich formulierte Antwort; diese Ebene ist organisierbar und somit Pflicht. Zum anderen gibt es die Kür – eine Antwort, die die inhaltliche Position der Partei auf das Niveau des Fragenden herunterbricht. Dies ist bei den hohen Anforderungen, in der Parteien im 21. Jahrhundert operieren, nicht selbstverständlich. Erstaunlich ist, dass die Parteien schon an der Pflicht scheitern.“
Mit der Studie überprüfte die MSM Group gezielt die Bereitschaft der Parteien zur Bürgerkommunikation. Mit zwei speziell entworfenen Szenarien wandte sie sich im Mai an die Landesparteizentralen: Im ersten Szenario wurden die Parteien mit einer kritischen Aussage zur Euro-Krise konfrontiert und um Stellungnahme gebeten. Im zweiten Szenario wurde eine Mail zum Thema Betreuungsgeld/Herdprämie geschrieben. Hierbei erhielten CDU/CSU und FDP kritische Statements, SPD/Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und die Piratenpartei Anfragen, die das Betreuungsgeld positiv schilderten.
Eine ausführliche Zusammenfassung der Studie senden wir Ihnen gerne zu – E-Mail oder Anruf genügt.
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Die MSM Group im Überblick:
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