Gesundheits- und Dienstleistungsbranche laut DIHK weiter im Aufwind

IHK-Sachverständiger: Einzig Fachkräftemangel kann positiven Entwicklungen bremsen
Laut Konjunkturprognose der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) vom Frühsommer 2012 steigt die Nachfrage nach Gesundheits- und sozialen Dienstleistungen mit der zunehmenden Zahl älterer Menschen und mit zunehmendem Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung weiter. Gleichzeitig bestätigen die DIHK-Daten aber auch, dass ein weiterhin steigender Bedarf an Hochqualifizierten zu decken ist. Durch den drohenden Fachkräftemangel eine Herausforderung, der immer mehr Unternehmen mit der Qualifikation eigener Nachwuchskräfte begegnen. „Der Umstand, dass Einrichtungen wie z. B. Fitness- und Gesundheits-Studios, Sportvereine, Physiotherapie- und Arztpraxen, Kliniken, Apotheken, Krankenkassen und Unternehmen mit einem eigenen betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) mittels Hochschulstudium in ihren Nachwuchs investieren, zeigt welchen Stellenwert das Thema „Zukunftssicherung durch Bildung“ heute auch im Präventions- und Gesundheitsbereich bereits einnimmt,“ bringt es Ralf Capelan, vereidigter Sachverständiger für betriebswirtschaftliche Bewertung von Fitness- und Sportanlagen der IHK Mittlerer Niederrhein sowie Dozent der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (www.dhfpg.de), auf den Punkt.
Bereits über 7.9 Millionen Menschen in Deutschland sind heutzutage Mitglied in einem Fitness- und Gesundheitsstudio (Quelle: Eckdaten DSSV 2012). Laut Ralf Capelan bedeutet die hohe Nachfrage nach den Themen Prävention, Fitness, Sport und Gesundheit aber auch, „dass immer mehr hoch qualifizierte Mitarbeiter benötigt werden, um den steigenden Ansprüchen der Kunden bzw. Patienten zu begegnen. Kunden nehmen ein Unternehmen als Ganzes wahr. Deshalb ist es wichtig, dass alle Mitarbeiter mit den erforderlichen Kompetenzen ausgestattet werden. Nur so sprechen alle ein und dieselbe Sprache und arbeiten an einer permanenten Optimierung mit. Denn wenn Sie in einem Top-Restaurant essen, muss ja auch alles stimmen: Das Ambiente, die Sauberkeit, die Bedienung und nicht zuletzt die Qualität der eigentlichen Dienstleistung, des Essens“.
Zukunftssicherung durch Bildung
Bereits über 2.400 Unternehmen und Einrichtungen bundesweit nutzen das Bachelor- und Master-Studium an der Deutschen Hochschule für die Qualifikation ihrer Fach- und Führungskräfte. „Aus meinen Gesprächen mit den Verantwortlichen von Ausbildungsbetrieben unserer Hochschule aber auch mit unseren Studierenden und Absolventen weiß ich, wie wichtig die gleichzeitige Vermittlung von Fachwissen und praktischen Fertigkeiten für den beruflichen Alltag ist. Durch unser Studienkonzept, das ein Fernstudium mit kompakten Präsenzphasen verbindet, erwerben die Studierendene von Anfang an praxisnahe Kompetenzen, die sie direkt im Unternehmen einbringen können. Durch die kompakten Präsenztermine fallen dabei die Abwesenheiten im Betrieb möglichst niedrig aus,“ erklärt Capelan. Das duale Bachelor-Studium in den Studienrichtungen Fitnessökonomie, Sportökonomie, Gesundheitsmanagement, Fitnesstraining und Ernährungsberatung beinhaltet außerdem eine betriebliche Ausbildung mit einer Wochenstundenzahl von mehr als 20 h. „So wird sichergestellt, dass gerade Absolventen eines Erststudiums von Anfang an praktische Berufserfahrung erwerben können“, so Capelan. Direkt im Anschluss an ein Bachelor- oder Diplom-Studium ist zudem ein Master-Studium in der Studienrichtung Prävention und Gesundheitsmanagement möglich. Durch die Wahl von Studienschwerpunkten wie z. B. Betriebliches Gesundheitsmanagement, Marketing und Vertrieb oder Präventives Training kann das Master-Studium optimal an die Anforderungen im Unternehmen angepasst werden.