Die vergangene Woche in den USA genehmigte Schlankheitspille Belviq kommt mit besonders strengen Auflagen auf den Markt. Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ meldet, hat die US-Arzneimittelbehörde FDA den Hersteller verpflichtet, auch nach der Zulassung Nebenwirkungsstudien durchzuführen. Besonderes Augenmerk gilt dem Risiko eines Herz-Kreislauf-Schadens.
Diese Möglichkeit legt der Wirkmechanismus des Appetitzüglers nahe. Unter 8.000 Testpatienten bewirkte Belviq im Durchschnitt nur drei bis vier Prozent Gewichtsverlust. Die Tatsache, dass das Mittel trotzdem und trotz des unklaren Nebenwirkungsprofils herauskommt, führt der Hannoveraner Pharmakologe Jens Jordan im Gespräch mit „Focus“ auf „großen Druck in den USA“ zurück. Das Problem Fettsucht wachse den Verantwortlichen über den Kopf, so Jordan.