Kretschmann lässt Verantwortung beim Rückkauf der EnBW prüfen

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) lässt Schadensersatzforderungen gegenüber Kanzleien und Banken im Zusammenhang mit dem Rückkauf des Energieversorgers EnBW prüfen. In einem Interview mit „Bild am Sonntag“ sagte Kretschmann: „Die Landesregierung hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, ob die am EnBW-Kauf beteiligten Kanzleien und Banken zur Rechenschaft gezogen werden können.“ Scharf kritisierte Kretschmann den Rückkauf der EnBW durch seinen Amtsvorgänger Stefan Mappus (CDU): „Das ist eine große Hypothek. Er hat vorbei am Parlament und in einsamer Entscheidung, nur von seinem befreundeten Investmentbanker dirigiert, einen gigantischen Kauf von fast 5 Milliarden Euro getätigt.“

Kretschmann weiter: „Das ist unverantwortlich und schadet dem Vertrauen in den Staat unglaublich.“ Jetzt mache seine seine Regierung allerdings das Beste aus der Situation: „Aber jetzt stehen wir zu EnBW und werden sie darin unterstützen, zum führenden Unternehmen der Energiewende zu werden.“