Dass die Bayern und Baden-Württemberger traditionell als letzte in die Schul-Sommerferien starten, hält die große Mehrheit der Deutschen für ungerecht. In einer Forsa-Umfrage für das Magazin „Stern“ forderten insgesamt 57 Prozent aller Deutschen, dass auch die beiden südlichen Bundesländern in das Rotationsprinzip einbezogen werden, nach dem die ersten Bundesländer ihre großen Ferien bereits im Juni beginnen und die anderen dann sukzessive bis Anfang August folgen. Splittet man die Befragten näher auf, wollen sogar 63 Prozent der nördlichen Bürger (ohne die Bayern und Baden-Württemberger), dass die beiden Südländer ihren Sonderstatus verlieren und auch mal den frühen Ferientermin bekommen.
Sogar 46 Prozent der Bayern und 41 Prozent der Baden-Württemberger fänden es gut, wenn sie gern hin und wieder früher verreisen könnten. Generell hält nach der Umfrage die überwältigende Mehrheit der Deutschen (80 Prozent) die Entzerrung der Ferientermine für richtig. Nur 17 Prozent wünschen sich bundeseinheitliche Ferien wie etwa in Frankreich. Auch dass die Schulkinder rund sechs Wochen Pause haben, wird von drei Vierteln (73 Prozent) als genau richtig empfunden. 10 Prozent halten den Zeitraum für zu kurz, 15 Prozent für zu lang. Die Termine für die Sommerferien von 2017 an werden von der Konferenz der Kultusminister im kommenden Jahr festgelegt.