Nach dem Skandal um fehlerhafte Brustimplantate dringt die Union auf die bessere Kontrolle implantierbarer Medizinprodukte. In einem Positionspapier, das dem „Tagesspiegel“ vorliegt, fordern die Fraktionsexperten von der Regierung, diesbezüglich auf europäischer Ebene mehr Druck zu machen. Zudem müssten Händler, Ärzte und Krankenhäuser, die gefährliche Funktionsstörungen nicht melden, mit Sanktionen belegt werden.
In Frankreich war im vergangenen Jahr bekannt geworden, dass eine Herstellerfirma in ihren Brustimplantaten statt Silikon-Gel über Jahre hinweg ein Billig-Produkt verwendet hatte, bei dem das Risiko, an Krebs zu erkranken, im Vergleich zum Silikon-Gel deutlich höher lag.