Schömberg entwickelt einen Werteindex für die Glücksgemeinde

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SCHÖMBERG – Nachhaltige Lebensqualität schaffen – diese Prämisse gilt für Rio wie für Schömberg. Während die UN-Konferenz in Brasilien globale Lösungen suchte, beschäftigten sich Kommunalpolitiker, Kirchen- und Rathausvertreter in der Glücksgemeinde Schömberg damit, wie man nachhaltige Lebensqualität vor Ort schafft.

Wie kann Schömberg sein Glückskonzept noch besser im Ort verankern und wie sehen die nächsten Schritte für die Umsetzung aus? Das waren die zentralen Fragen, mit denen sich das aktuelle Schömberger Glückposium beschäftigte. Bürgermeisterin Bettina Mettler hatte am 20. Juni ins Rathaus geladen und Gemeinde- und Ortschaftsräte, Vertreter der Kirchen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung kamen und diskutierten leidenschaftlich. Nicht ohne am Ende handfeste Ergebnisse zu präsentieren.

Gemeinsam verabschiedete die Steuerungsgruppe, dass als nächster Schritt ein Glücks- und Werteindex erstellt wird. Dafür sollen Leitlinien und Leitsätze erarbeitet werden. Diese machen dann wie eine Art „Verfassung der Gemeinde“ Aussagen dazu, was Schömberg als Glücksgemeinde auszeichnet und woran man das Glück in Schömberg erkennt. „Ein solcher Handlungsleitfaden ist wichtig als Richtschnur für nachhaltige Entscheidungen“, unterstrich Bürgermeisterin Mettler. Damit der Werteindex auf einer breiten Basis steht, müssen möglichst viele Wertevorstellungen einfließen. Deshalb sollen sich an der Ausarbeitung des Glücks- und Werteindexes Bürger, Vertreter von Kirchen und Vereinen, Gemeinde- und Ortschaftsräte und die Verwaltung beteiligen. Eine zweitägige Klausurtagung am 21. und 22. September wird ganz im Zeichen des Leitbilds stehen.
Neben der Festschreibung eines Glücks- und Werteindexes soll die Projektgruppenarbeit weiter vorangetrieben werden. Schließlich wartet ein Katalog mit 23 strategischen Zielen und 83 Einzelmaßnahmen auf seine Umsetzung in den Lebensalltag. Weil alles auf einmal für einen Ort mit 8500 Einwohnern doch ein bisschen zu viel wäre, einigte man sich darauf, die drei Projekte Bürgerservice, Vereinsnetzwerk und Ortsverschönerung abzuschließen, bevor man sich neuen Themen zuwendet.

Die größte Herausforderung sieht Bürgermeisterin Bettina Mettler darin, das Interesse der Bevölkerung zu wecken und lebendig zu halten. „Schömberg hat sich eine Vision gegeben und ein Ziel gesetzt – jetzt gilt es, die Bürger in diesem Prozess immer wieder mitzunehmen“, sagte sie. Vor dieser Aufgabe steht jeder, der nachhaltig etwas verändern möchte. Das wusste die Bürgermeisterin von der dreitägigen Uno-Konferenz in New York im Frühjahr zu berichten, an der sie auf Einladung des Bhutaner Premierministers teilgenommen hatte. Zu dem Königreich im Himalaya bestehen seit 2010 freundschaftliche Beziehungen. Als erste Nation, die das Streben nach Glück im Grundgesetz festgeschrieben hat, stand Bhutan Pate für das Glück in Schömberg.

Die 1176 erstmals urkundlich erwähnte Schwarzwaldgemeinde Schömberg zählt zum Landkreis Calw, hat 8.520 Einwohner und besteht aus den fünf Teilorten Schömberg, Bieselsberg, Langenbrand, Oberlengenhardt und Schwarzenberg. Schömberg umfasst eine Fläche von 3.722 ha, ist ein heilklimatischer Kurort und ein wichtiges Dienstleistungszentrum zwischen Enz und Nagold. Dementsprechend sind Dienstleistungen neben Tourismus und Gewerbe ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Bettina Mettler ist seit 2007 Bürgermeisterin der Gemeinde. Weitere Infos: www.schoemberg.de; www.gluecksgemeinde-schoemberg.de.

Kontakt:
Gemeinde Schömberg
Bettina Mettler
Lindenstr. 7
75328 Schömberg
07084 14-446
harms.tuk@schoemberg.de
http://www.schoemberg.de

Pressekontakt:
Gemeinde Schömberg
Ingrid Harms
Lindenstr. 7
75328 Schömberg
07084 14-446
harms.tuk@schoemberg.de
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