Die tariflichen Monatsverdienste in der Privatwirtschaft sind 2011 in Deutschland um 2,1 Prozent und in Frankreich um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Der Anstieg der Tarifverdienste lag somit in beiden Staaten im zweiten Jahr in Folge nahezu gleichauf.
Bereits im Jahr 2008 waren die Zuwachsraten mit 3,0 Prozent identisch. In Deutschland variierten die durchschnittlichen Tariferhöhungen zwischen den einzelnen Wirtschaftszweigen stärker als in Frankreich: Das tarifliche Plus in Deutschland reichte von 1,1 Prozent im Bereich „Verkehr und Lagerei“ über 1,9 Prozent im Baugewerbe und 2,3 Prozent im Handel. Die höchsten Zuwächse von 3,5 Prozent verzeichnete der Wirtschaftszweig „Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen“. Dazu gehören unter anderem die Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften sowie der Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau.