Der im Februar wegen Dopings verurteilte Jan Ullrich hat eigene Fehler eingestanden: „Ich hätte früher reinen Tisch machen müssen“, sagte Ullrich der „Bild am Sonntag“. Jetzt wolle er aber auch keine ausführlichen Erklärungen mehr abgeben: „Für mich ist das Thema mit dem Gerichtsurteil erledigt. Ich habe lange gelitten. Ich habe lange bereut. Ich bin der Meinung, dass ich meine Strafe abgesessen habe“, so Ullrich weiter.
Schließlich sei er bis August 2013 gesperrt und seit 2005 seien ihm alle Titel aberkannt worden, dies sei schon eine harte Strafe. „Die größte Strafe war, dass es sich über Jahre hingezogen hat – aber da bin ich teilweise selbst schuld dran“, so Ullrich weiter. Aktuell bezeichnet er sich als „sportlicher Geschäftsmann“. Er sei Teilhaber einer Firma, die Höhenkammern vertreibt. Eine Rückkehr in den Profi-Sport sei nicht denkbar. „Als Teamchef wäre ich das ganze Jahr unterwegs. Ich kann mir aber vorstellen, meine Erfahrungen beratend weiterzugeben“, so Ullrich.